Solingen Das Modeunternehmen Walbusch wächst wieder

Solingen · Nach dem massiven Umsatzeinbruch beim Modeunternehmen Walbusch im Geschäftsjahr 2015 hat sich die Stimmung im Unternehmen nach Ablauf des Geschäftsjahres 2016 wieder verbessert: Der Hemden- und Männermode-Spezialist erwirtschaftete einen Gruppenumsatz in Höhe von 305 Millionen Euro und damit ein Plus von 3,4 Prozent zum Vorjahr. Die Umsätze der im Wandel befindlichen Hauptmarke Walbusch entwickelten sich 2016 stabil, während die Tochterfirmen Avena-Gesundheitsversand sowie die urbane Männermodemarke Mey & Edlich stark zulegten und somit maßgeblich zur positiven Gesamtentwicklung beitrugen. "Wir sind deutlich zufriedener als vor einem Jahr", sagt Dr. Bert Hentschel. Er ist Geschäftsführer für die Bereiche Einkauf sowie Vertrieb und ergänzt: "Das Ergebnis sieht nun viel freundlicher aus".

Nach dem massiven Umsatzeinbruch beim Modeunternehmen Walbusch im Geschäftsjahr 2015 hat sich die Stimmung im Unternehmen nach Ablauf des Geschäftsjahres 2016 wieder verbessert: Der Hemden- und Männermode-Spezialist erwirtschaftete einen Gruppenumsatz in Höhe von 305 Millionen Euro und damit ein Plus von 3,4 Prozent zum Vorjahr. Die Umsätze der im Wandel befindlichen Hauptmarke Walbusch entwickelten sich 2016 stabil, während die Tochterfirmen Avena-Gesundheitsversand sowie die urbane Männermodemarke Mey & Edlich stark zulegten und somit maßgeblich zur positiven Gesamtentwicklung beitrugen. "Wir sind deutlich zufriedener als vor einem Jahr", sagt Dr. Bert Hentschel. Er ist Geschäftsführer für die Bereiche Einkauf sowie Vertrieb und ergänzt: "Das Ergebnis sieht nun viel freundlicher aus".

Vor allem das Kataloggeschäft ging 2015 erheblich zurück, die Vertriebsschienen E-Commerce und Filialgeschäft konnten diesen Rückgang nicht kompensieren. Immerhin: Die Unternehmens-Gruppe aus dem Industriegebiet Scheuren musste 2015 einen Umsatzrückgang in Höhe von rund 30 Millionen Euro verkraften. Nach 325 Millionen Euro Umsatz in 2014 und sogar 331,9 Millionen Euro in 2013 verzeichnete Walbusch 2015 nur noch 295 Millionen Euro in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Entsprechend vorsichtig waren deshalb die Planungen für 2016, da die Neujustierung und Modernisierung der Marke Walbusch Zeit benötigt. "Vor diesem Hintergrund bewerten wir die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im vergangenen Jahr als erfreulich und sehen gute Chancen für weiteres Wachstum in der Gruppe im Jahr 2017", kommentiert Christian Busch, der zugleich Vorsitzender der Geschäftsführung und Hauptgesellschafter ist.

Gezielt will das Solinger Familienunternehmen in die Zukunft als Multichannel-Unternehmen investieren. Für die Bereiche IT, E-Commerce und Marketing sind in den nächsten Monaten mehr als zehn hoch qualifizierte Neueinstellungen geplant. Ein weiterer Investitionsschwerpunkt liegt in neuer Soft- und Hardware für ein hochperformantes Datamanagement-System, das in Zukunft eine individuellere Kundenansprache und bessere Werbeselektionen ermöglichen soll. "Im Sortimentsbereich investieren wir ebenfalls, indem wir das Angebot für die Walbusch-Kunden zielgruppendifferenziert vergrößern. Auch einige neue Fremdmarken wird der Kunde zukünftig bei Walbusch finden, vor allem im Online-Shop", sagt Dr. Bert Hentschel.

Grundsätzlich will das Unternehmen mit seinen rund 1000 Mitarbeitern in diesem Jahr weiter wachsen. Insbesondere mit den Tochterfirmen Mey & Edlich sowie dem Avena-Gesundheitsversand, vor allem aber im Bereich E-Commerce. Überdies will das Modeunternehmen seine Marktstärke bei Hemden ausbauen, wo man sich aufgrund der besonderen Kragenkompetenz, der angebotenen Größen- und Passformenvielfalt, des besonderen Gewebe-Know-hows und des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses für den Wettbewerb gut gerüstet sieht. "Alles erfordert einen differenzierten Marketing-Ansatz. Dem werden wir gerecht, daran werden wir weiter arbeiten", sagt Hentschel.

43 Fachgeschäfte unterhält das Modeunternehmen, hinzu kommt das Hauptgeschäft an der Martinstraße. 2016 ist kein weiteres Geschäft dazu gekommen, geschlossen wurde aber auch keines. "Wir beobachten, wie sich die Frequenzen in den Städten entwickeln", sagt der Geschäftsführer Einkauf und Vertrieb.

(RP)
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