Solingen Das "Innenstadt-Ei" wurde erheblich aufgewertet

Solingen · Der zentrale City-Bereich zwischen Goerdelerstraße, Ufergarten und Kölner Straße ist attraktiver geworden.

Ende der achtziger und zu Beginn der neunziger Jahre haben sich die Stadtplaner die Solinger City vorgenommen, um sie neu zu entwickeln und mehr Atmosphäre in diesen wichtigen Stadtbereich hineinzubringen. Zwischen Goerdelerstraße, Ufergarten und Kölner Straße liegt der eigentliche Innenstadtbereich. Umrahmt war er von vierspurigen Straßen, die wie eine Trennlinie wirkten. "Vieles war damals noch unterirdisch, die Fußgängerqualität sollte im Laufe der Jahre aber mehr hervorgehoben werden", sagt Karl-Heinz Schmidt, Leiter des Stadtdienstes Planung, Mobilität und Denkmalpflege.

Der Ingenieur und heutige Leitende Städtische Baudirektor plant seit 1995 in der Klingenstadt. Und noch bevor Schmidt seine Arbeit im Rathaus aufnahm, war der "Mittelpunkt des städtischen Lebens" von den Planern bereits salopp und verwaltungsintern als "Innenstadt-Ei" benannt worden, als das Konzept zur Umgestaltung im Herzen der Stadt mit großer Bürgerbeteiligung auf den Weg gebracht worden war. Und in der Tat weist der zentrale City-Bereich zwischen Goerdelerstraße, Ufergarten und Kölner Straße eine Ei-Form auf. "Jeder wusste bescheid, wenn man davon sprach", sagt Karl-Heinz-Schmidt.

Das Innenstadt-Ei in seiner ursprünglichen Form ist im Laufe der vergangenen 20 Jahre zwar immer noch vorhanden, wohl aber hat es eine Erweiterung gefunden und ist durch mehr Aufenthaltsqualität, Reduzierung des Straßenraums und der Neugestaltung von Plätzen wie am Fronhof, Alter Markt oder dem Graf-Wilhelm-Platz/Neumarkt erheblich attraktiver geworden.

Längst schon ist beispielsweise die Kölner Straße keine vierspurige Autopiste mehr. Begrünte Mittelstreifen und etliche Möglichkeiten für Fußgänger, die Straße zu queren, sind hier entstanden. Dort, wo einst Karstadt stand, ist mittlerweile das Einkaufszentrum Hofgarten errichtet.

Schon viel früher haben die Clemens-Galerien den ehemaligen tristen Mühlenplatz im Erscheinungsbild abgelöst. Der untere Bereich der Hauptstraße bis runter zum Entenpfuhl wurde beziehungsweise wird noch aufgewertet. "Es hat sich eine ganze Menge getan", sagt Karl-Heinz Schmidt mit Blick auf das Innenstadt-Ei im Vergleich zu früher.

(uwv)
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