Solingen Blues-Küche: Wiener Trio verbreitete gute Laune

Solingen · Es fällt schwer, bei der energiegeladenen und schwungvollen Musik still zu stehen. So wippen die Zuschauer eifrig mit, und es braucht nicht viel und das erste Paar beginnt zu tanzen. Da war noch nicht einmal ein Schluck aus der Mini-Whiskyflasche nötig, die am Eingang an die Besucher der "Blues Kitchen" verteilt wurden. Mit "Marina & the Kats" hatte sich das Kulturmanagement ein Swing-Trio aus Wien in die "Blues Küche" geholt, das mit seinen an die 1920er, 1930er und 1940er Jahre angelehnten Swingstücken jede Menge gute Laune verbreitete.

Mit viel Elan und Temperament brachten Marina Zettl und ihre beiden "Kater" Thomas Mauerhofer und Jörg Haberl nicht nur bekannte Songs in eigener Bearbeitung auf die Bühne des Theaterfoyers, sondern hatten auch einige brandneue Lieder im Gepäck. Und natürlich - passend zur Kitchen - auch Songs über Lebensmittel, wie "Souperb", in dem es um Suppen geht. "Denn Liebe geht durch den Magen", meinte Marina, die die Songs mit humorvollen Moderationen würzte.

Und der Ansicht waren auch die Veranstalter der "Blues Kitchen", denn dass in einer Küche gegessen und getrunken werden soll, versteht sich von selbst. So war die "Bergische Feldküche" vor Ort, die mit außergewöhnlichen Hot Dogs den Gaumen der Küchen-Besucher verwöhnte. "Wir haben einen Hot Dog Classic im Angebot", erzählt Philipp Haubrich, "aber auch einen Italien Dog mit Rucola, Tomatensalsa, Parmesankäse und Pesto." Wer es lieber etwas schärfer mochte, dem bereiteten Philipp Haubrich und Patricia Bianco einen Chili Cheese Dog mit Cheddar und Chili darüber. Auch die Vegetarier kamen bei den Kesselkartoffeln mit Tomatensalsa und Knoblauch-Dill-Creme nicht zu kurz. "Ich finde das Konzept gut", sagt Heike Schäfer. "Erst etwas essen und trinken - und Live-Musik ist immer gut."

Sie hat die Karten für die "Blues Kitchen" mit "Marina & the Kats" zum Geburtstag geschenkt bekommen. "Ich bin ein absoluter Blues-Fan", gibt sie zu. Und der Auftritt des Wiener Trios gefällt ihr auch sehr gut. "Marina hat eine klare Stimme. Sie macht das echt gut." Man merke ihr an, dass sie Spaß an ihrem Auftritt habe.

Etwas, was sich schnell auf das gesamte Publikum überträgt. "Die Atmosphäre hier ist auch sehr schön", sagt Heike Schäfer. In der Tat hatte das Kulturmanagement die "Blues Küche" ein wenig umgestaltet. Die Bühne bekam einen zentralen Platz, so dass mehr Raum blieb für die Zuschauer und genug Bewegungsfreiheit zum Tanzen. Stimmungsvolles Licht und der Schachbrett-Boden vervollständigten das heimelige Küchen-Ambiente.

Die nächste "Blues Kitchen" findet am 7. Dezember statt. Dann werden "BB & the Blues Shacks" in der Küche einheizen.

(sue)
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