Solingen Berufung zum Dienst an Wort und Sakrament

Solingen · Die 29-jährige Pfarrerin Raphaela Demski-Galla wird am morgigen Sonntag in der Dorper Kirche ordiniert.

 Raphaela Demski-Galla freut sich auf ihren Dienst in der Südstadt und auf ihre Ordination.

Raphaela Demski-Galla freut sich auf ihren Dienst in der Südstadt und auf ihre Ordination.

Foto: Mak (Archiv)

Im April hat Raphaela Demski-Galla nach zweijährigem Vikariat in der evangelischen Kirchengemeinde Ohligs ihr Zweites Theologisches Examen bestanden. Am 1. Mai trat sie als Pfarrerin z. A. ("zur Anstellung") ihren zweijährigen Probedienst in der evangelischen Kirchengemeinde Dorp an. Morgen, Sonntag, 3. Juli, wird sie von Superintendentin Dr. Ilka Werner in einem Gottesdienst in der Dorper Kirche an der Schützenstraße feierlich ordiniert. Mit der Ordination erhält Demski-Galla das Recht und die Pflicht selbständig zu predigen, zu taufen, die Feier des Abendmahles zu leiten und Menschen als Pfarrerin seelsorglich zu begleiten.

Die 29-jährige verheiratete Theologin ist Kind des Bergischen Landes und wuchs in einer Pfarrfamilie in Wermelskirchen auf. Zum Theologiestudium ging sie nach Münster, Heidelberg und Bonn.

Die Theologie empfindet sie als ihre große Leidenschaft: "Mich hat es begeistert, eine Sprache für das zu finden, was ich in meinem Glaubensleben empfinde." Während ihres Vikariats in Ohligs bei ihrem Mentor Pfarrer Klaus Hammes habe sich ihr Wunsch weiter verstärkt, "Pfarrerin zu werden und mein Leben lang zu sein". In diesem Amt möchte sie gerne "Räume öffnen, in denen sich in den Worten von Menschen Gottes Wort ereignen kann". Als Beispiel nennt Demski-Galla Jugendgottesdienste in ihrer Vikariatsgemeinde Ohligs, in denen Jugendliche authentisch und überzeugend von ihren eigenen Erfahrungen mit Gott erzählten. Aber nicht nur das Reden, sondern auch christliches Handeln liegt der Theologin am Herzen. Ihr sei wichtig, mit einer Gemeinde zu entwickeln, was Nächstenliebe im Sinne Jesu Christi konkret bedeuten kann. Heute könne das zum Beispiel bedeuten, sich den zu uns geflohenen Menschen als Mitmensch zu bekennen und einzutreten für mehr Gerechtigkeit und Frieden in der Welt.

In Dorp hat sie bereits das musikalisch vielfältig gestaltete Gemeindeleben beeindruckt. Sie freut sich auf ihren Dienst in der Südstadt und auf ihre Ordination. Der Gottesdienst am Sonntag beginnt um 11 Uhr. Anschließend gibt es einen kleinen Empfang in der Kirche.

(red)
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