Solingen Bergischer Hof: Gespräche mit Pächtern

Solingen · Die Traditions-Gaststätte am Aufderhöher Busbahnhof steht seit Februar 2015 leer.

Endet vielleicht noch in diesem Jahr der Leerstand für den Bergischen Hof im Herzen von Aufderhöhe ? Der Besitzer hofft jedenfalls, für die denkmalgeschützte Gaststätte aus dem 19. Jahrhundert noch in diesem Jahr einen neuen Pächter zu finden. Auch zahlreiche Vereine aus dem Stadtteil dürften sich darüber freuen, schließlich haben sie mit der Schließung der Gaststätte Anfang des Jahres 2015 ihr Stammlokal verloren.

Der Besitzer bietet die Gaststätte mit Kegelbahn, Veranstaltungssaal für bis zu 200 Personen und Biergarten derzeit im Internet zur Miete an. Es gebe einige Interessenten aus Solingen und auch aus der Umgebung, erklärt Armando Haubold von der Neusser Fako-Grundstücksgesellschaft auf Anfrage unserer Redaktion. "Die Gespräche befinden sich aber noch im Anfangsstadium." Deshalb könne er noch nichts über ein mögliches neues Nutzungskonzept sagen. Auch mögliche Renovierungen und Investitionen in die Immobilie hingen von den Vorstellungen des neuen Betreibers ab.

Die Jahre vor der Schließung des Bergischen Hofes Anfang 2015 waren geprägt von einigen Pächterwechseln. Im März 2009 hatte Axel Hawranke nach acht Jahren aufgegeben und erklärt: "Uns waren zuletzt die Energiekosten zu hoch". Nach gut einem Jahr Leerstand führten ab Mai 2010 Marcus und Stephanie Lohde die Gaststätte, die eine umfassende Renovierung erhielt. Im Januar 2011 trat dann der frühere Küchenchef der Lohdes, Koch Michael Wieden, mit rustikaler Küche, einer Comedy-Reihe und Konzerten im Gepäck an, um dem Bergischen Hof in Schwung zu bringen.

Im Jahr 2014 übernahm die Neusser Fako-M Getränke GmbH den damaligen Besitzer der Immobilie, den Getränkelieferanten Lütticke & Tschirnitz - und damit auch den Bergischen Hof. Im Januar 2015 erklärte der damalige Pächter Michael Wieden, die Gaststätte Ende des Monats zu schließen. Grund seien die hohen Unterhaltskosten gewesen, über die er sich mit den Eigentümern nicht habe einigen können, begründete Wieden damals gegenüber unserer Redaktion.

(bjd)
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