Solingen Bergische Kämmerer nehmen Einladung der Landes-FDP an

Solingen · Nach der Kritik aus Teilen der FDP-Landtagsfraktion am Vorpreschen der Stadtkämmerer aus den drei bergischen Großstädten in Sachen Kommunalfinanzen sind Solingens Kämmerer Ralf Weeke und seine Amtskollegen aus Remscheid und Wuppertal nun ein weiteres Mal in die Offensive gegangen. "Kämmerer Sven Wiertz aus Remscheid hat für uns die Einladung zu einem Gedankenaustausch nach Düsseldorf durch die beiden stellvertretenden FDP-Fraktionsvorsitzenden Marcel Hafke und Henning Höne gerne angenommen", sagte Weeke gestern im Gespräch mit unserer Redaktion.

Wann das Treffen in der Landeshauptstadt stattfindet, steht zwar noch nicht fest. Gleichwohl ist schon jetzt sicher, dass die Kämmerer bei ihrer Haltung und bei ihrer Kritik an der Landesregierung bleiben werden. "Wir sind davon überzeugt, dass unsere Argumente stichhaltig sind", betonte Weeke, der darüber hinaus klarstellte, die Einlassungen der bergischen Stadtkämmerer seien mitnichten parteipolitischen Überlegungen geschuldet. Dies zeige sich schon daran, dass Wuppertals Kämmerer Johannes Slawig Mitglied der CDU sei, sagte Weeke, der selbst, wie der Remscheider Sven Wiertz, Sozialdemokrat ist. "Wir haben auch zu Zeiten der rot-grünen Landesregierung immer wieder Kritik an den finanziellen Ungerechtigkeiten gegenüber unseren Städten geübt", unterstrich Ralf Weeke.

Vor allem die Sozialkosten, die nach allgemeiner Einschätzung in den kommenden Jahren weiter ansteigen werden, bereiten den Verantwortlichen in den Rathäusern Sorgen. Dabei stünden sowohl das Land NRW, als auch der Bund in der Pflicht, Städten wie Solingen zu helfen, forderte Weeke in diesem Zusammenhang am Freitag zum wiederholten Male. Denn immerhin, so der Solinger Kämmerer, hätten Kommunen wie die Klingenstadt sowie ihre Nachbarn einen umfassenden wirtschaftlichen Strukturwandel zu bewältigen, der bis zum heutigen Tage nicht abgeschlossen sei.

(or)
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