Solingen Aricon Kunststoffwerk expandiert

Solingen · Das Unternehmen aus dem Monhofer Feld in Ohligs beteiligte sich in der vergangenen Woche erfolgreich an der Messe "Aquatech" in Amsterdam. Die Auftragslage ist gut, vier weitere Mitarbeiter wurden eingestellt.

 Brigitte und Darioush Dehghan freuen sich über die gute Entwicklung des Aricon Kunststoffwerkes. Im nächsten Jahr wird das 25-jährige Bestehen gefeiert.

Brigitte und Darioush Dehghan freuen sich über die gute Entwicklung des Aricon Kunststoffwerkes. Im nächsten Jahr wird das 25-jährige Bestehen gefeiert.

Foto: Uwe Vetter (Archiv)

Alles rund um die Wasseraufbereitung - für das Unternehmen Aricon

Kunststoffwerk aus dem Monhofer Feld in Ohligs war die Messe "Aquatech" im niederländischen Amsterdam jetzt mehr oder weniger ein Heimspiel. Denn diese Spezialmesse, die alle zwei Jahre stattfindet und auf der Aricon nun zum zweiten Mal teilnahm, ist den unterschiedlichen Produkten der Wasseraufbereitung vorbehalten. Und hier kann Aricon kaum jemand das Wasser reichen. "Bei Dosierbehältern sind wir Marktführer", sagt Brigitte Dehghan.

Zusammen mit ihrem Mann, dem Ingenieur Darioush Dehghan, führt sie die Geschäfte des 1993 an der Neptunstraße in Ohligs gegründeten Unternehmens, das seit 2008 im Monhofer Feld ansässig ist und dort bereits aufgrund der guten Auftragslage schon angebaut hat. Insbesondere mit Dosierbehältern, den Ursprungsprodukten des Unternehmens, konnte Aricon im Amsterdam punkten.

 Eike Sträter berichtet über Härteverfahrenstechnik.

Eike Sträter berichtet über Härteverfahrenstechnik.

Foto: IHK

"In den Dosierbehältern sind Chemikalien, die dem Wasser zugegeben werden, um eine bestimmte Wasserqualität zu erreichen", erklärte Brigitte Dehghan mit Blick unter anderem auf kalkfreies oder aber bakterienarmes Wasser. Marktführer Aricon Kunststoffwerk verfügt über eine große Auswahl an Dosierbehältern. "Wir entwickeln und produzieren für Anlagenbauer auch maßgeschneiderte Dosierbehälter", sagt Brigitte Dehghan, die mit dem Verlauf der Messe sehr zufrieden war. "Für ein kleines Unternehmen ist eine Auslandsmesse auch immer mit hohen Kosten verbunden", sagt sie. Doch die Auftragslage von Aricon ist wenige Monate vor dem 25-jährigen Firmenjubiläum im kommenden Jahr so gut, dass in den vergangenen Wochen vier neue Mitarbeiter eingestellt worden sind.

Und es wurde in diesem Sommer in eine neue Produktionsanlage investiert. Mit der neuen Rotations-Schmelzanlage werden Kunststoff-Hohlkörper bis zu 4000 Liter Volumen nahtlos und in Serie hergestellt. Die neue Anlage ergänzt die bereits bestehende von Aricon, die Hohlkörper bis 3000 Liter Volumen produzieren kann. Die Investition war schon länger geplant, zumal das Produktsortiment stetig ausgeweitet worden ist. Ergänzend hat das Unternehmen auch in ein 3-D-Kunststoffbearbeitungscenter investiert. Die CNC-Anlage fräst, schneidet und bohrt mit größter Präzision und vollautomatisch Kunststoffkörper bis zu 4 x 1,80 x 1,20 Meter. Das Center ermöglicht die Umsetzung komplexer Bearbeitungsschritte. "Außerdem haben wir ein Unternehmen für Leuchtenkörper erworben", sagt Dehghan.

Wichtige Messen stehen in diesem Jahr nicht mehr auf dem Programm. Unverzichtbar sind für das Unternehmen aber die Messen "K", die alle drei Jahre in Düsseldorf stattfindet, und die "Interpack". Die geht ebenfalls nur alle drei Jahre über die Bühne. Hier stellte Aricon in Mai in der Landeshauptstadt aus. Ziel aller Messeteilnahme ist es, neue Kunden für das Produktprogramm von Aricon zu gewinnen. Das ist mit der "Aquatech" in Amsterdam ebenfalls gelungen.

(uwv)
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