Solingen Arbeitslosenquote sinkt auf 9,3 Prozent

Solingen · 223 Jugendliche suchen immer noch einen Ausbildungsplatz - 131 Lehrstellen sind noch nicht besetzt.

 Freie Stellen hat die Arbeitsagentur derzeit auch für Kranführer.

Freie Stellen hat die Arbeitsagentur derzeit auch für Kranführer.

Foto: Probst (Archiv)

Fachkräfte werden weiter gesucht.

Kranführer beispielsweise oder Altenpfleger, aber auch für die Betriebstechnik, im Dialogmarketing,

Mechatroniker ebenso wie Köche und Verkäufer. Das geht aus dem August-Bericht der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal hervor. Der Bestand an Arbeitsstellen ist um 31 auf nunmehr 835 gewachsen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 200 Arbeitsplätze mehr, die von Unternehmen und Verwaltungen angeboten werden. Mit steigendem Stellenangebot konnte zugleich auch die Zahl der Arbeitslosen gesenkt werden. So waren im August 7837 Menschen arbeitslos gemeldet, 82 weniger als im Juli. Damit sank die Erwerbslosenquote von 9,4 auf 9,3 Prozent.

"Insbesondere die Arbeitslosigkeit junger Menschen und Langzeitarbeitsloser liegt deutlich unter dem Niveau des vergangenen Jahres. Hier wirkt sich nicht nur der Ausbildungsbeginn aus, es haben auch mehr Menschen eine neue Arbeit gefunden", erklärt Franz Heuel, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal. Knapp 3300 Kräfte werden aktuell in Solingen, Remscheid und Wuppertal noch gesucht.

Die gute Konjunktur der Unternehmen sorgte seit Jahresbeginn dafür, dass der Arbeitsagentur Solingen-Wuppertal von den Unternehmen 2108 Arbeitsstellen angeboten wurden. Das waren acht mehr als von Januar bis August 2014.

Sorge bereitet Heuel dagegen die momentane Lage auf dem Ausbildungsstellenmarkt. Denn das niedrigere Ausbildungsplatzangebot passe überhaupt nicht zum Fachkräftebedarf, der in den nächsten Jahren noch zunehmen werde, sagt Franz Heuel mit Blick auf die derzeit 3300 unbesetzten Stellen im Bergischen Städtedreieck.

In den vergangenen elf Monaten meldeten die Solinger Unternehmen und Verwaltungen 665 Ausbildungsstellen - 39 oder 5,5 Prozent weniger Stellen als im Jahr davor. Davon sind noch 131 nicht besetzt. Die meisten offenen Ausbildungsstellen gibt es aktuell beispielsweise als Stanz- und Umformmechaniker, Köche, Einzelhandelskaufleute, Altenpfleger, Friseure, Verkäufer, Restaurantfachleute, Elektroniker Energie- und Gebäudetechnik, Zahnmedizinische Fachangestellte, Fachleute Systemgastronomie, Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik, Maler und Lackierer, Zahntechniker sowie Dachdecker. Einen Ausbildungsplatz suchen noch 223 Jugendliche.

(uwv)
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