Solingen Acht Abiturienten und ihre Zukunftspläne

Solingen · Freiwilliges Soziales Jahr, Amerika-Aufenthalt oder gleich losstudieren - acht Abiturienten vom Gymnasium Vogelsang berichten, wie es nach der Schulzeit für sie weitergeht.

 Vanessa Koch, Sven Gemke, Alicia Jentsch, Matthias Niegemeier, Oleksandra Mishchangina, Simon Brglez, Tim Peters, Robin Kensbock 8v.l.n.r.) haben mit uns über ihre Pläne gesprochen.

Vanessa Koch, Sven Gemke, Alicia Jentsch, Matthias Niegemeier, Oleksandra Mishchangina, Simon Brglez, Tim Peters, Robin Kensbock 8v.l.n.r.) haben mit uns über ihre Pläne gesprochen.

Foto: Köhlen, Stephan

Vanessa Koch (18 Jahre / Leistungskurse; Deutsch und Englisch): "Bei mir ist das Abitur gut gelaufen." Im September will sie für Jahr nach Amerika, am liebsten nach Chicago. Doch vorher geht es erst einmal in den Urlaub. Das Ziel in diesem Sommer: die Provence in Südfrankreich. "Mein Wunsch ist, Medizin zu studieren." Falls das nicht möglich wäre, könnte sich auch vorstellen, Lehrerin zu werden. Deutsch, Französisch und Englisch wären dann die Fächer ihres Lehramtsstudiums.

Sven Gemke (19 Jahre / Deutsch und Englisch): An der Grundschule Yorckstraße absolviert er ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ). "Am 5. August geht es los." Dadurch will er sich orientieren, um zu entscheiden, ob ein Lehramtsstudium das Richtige wäre. Der 19-Jährige trainiert die D-Jugend des Sportring Höhscheid. Schon sei vier Jahren ist er Coach im Fußball-Nachwuchsbereich. Im Sommer-Urlaub reist er als Betreuer mit einer Jugendgruppe in die Nähe von Barcelona.

Alicia Jentsch (18 Jahre / Deutsch und Englisch): Mit ihrem Abitur ist sie zufrieden. "Wenn es klappt, möchte ich im Herbst Psychologie studieren — in Wuppertal oder Köln." Sie könnte sich vorstellen, während eines Wartesemesters ins Ausland zu gehen — am liebsten nach Amerika, und zwar möglichst dort, wo die Sonne scheint, wie in Florida. Nach dem Abitur nun nicht mehr in Schule zu gehen und die Freunde jeden Tag zu sehen, das, sagt sie, ist auch ein komisches Gefühl.

Matthias Niegemeier (18 Jahre / Englisch und Sozialwissenschaft): "Lernen hat sich ausgezahlt. Das Abi ist echt gut gelaufen." Am 1. August startet sein Duales Studium mit der Fachrichtung Industriemanagement. Die Uni ist in Brühl, die praktische Ausbildung erfolgt beim Solinger Oberflächenspezialisten Bia. Bis dahin jobbt er im Supermarkt und in einer Druckerei, um etwas fürs Studium anzusparen und das Auto zu finanzieren.

Oleksandra Mishchangina (18 Jahre / Mathe und Biologie): Dass die Schulzeit nun abgeschlossen ist, betrachtet sie wie viele ihrer Mitschüler durchaus mit Wehmut. Zugleich ist es aber ein "schönes Gefühl", das Abitur bestanden zu haben. Sie geht nach Trier, um ab Wintersemenster Jura zu studieren. Anschließend möchte sie viele Länder kennenlernen und dort Berufserfahrungen sammeln. Vorerst jobbt sie im Hofgarten. Ihre Reiseziele in den Ferien: Mallorca und Russland.

Simon Brglez (18 Jahre / Physik und Mathe): Bei den Abiturprüfungen hat er keine Überraschungen erlebt, der Notendurchschnitt war so wie von ihm erwartet. Anfang August startet sein Duales Studium im Maschinenbau. Dazu studiert er an der Bergischen Uni in Wuppertal, zugleich bildet ihn ein Unternehmen mit Niederlassungen in China und Polen zum Werkzeugmechaniker aus. Er hat hier viele Freunde hier, deshalb möchte er als Ingenieur später in der Region arbeiten.

Tim Peters (19 Jahre / Physik und Mathe): Leichter als gedacht hat Tim Peters die Abiturprüfungen empfunden. Er will Physik studieren — und zwar in Köln vom Wintersemester an. Das steht fest. Mitte Juni besucht er das Forschungszentrum in Genf, das als Mekka der Physik gilt. Sein Ziel ist, später irgendwann in der Forschung zu arbeiten. Wenn er ein Stelle im Ausland bekommen würde, wäre das für ihn kein Problem. "Urlaub ist erst einmal nicht geplant."

Robin Kensbock (18 Jahre / Physik und Mathe): Im Abitur weiß man ja nie, welche Aufgabe einem gestellt werden. "Doch es ist gut gelaufen." Medizintechnik lautet sein Berufswunsch. An welcher Uni er das Fach ab Oktober studiert, das muss sich noch ergeben. In Essen / Duisburg wäre dies beispielsweise möglich. Tutlingen in der Nähe des Bodensees käme als Studienort für ihn in Betracht. Vorstellbar ist für den 19-Jährigen, später im Ausland zu arbeiten.

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