Rommerskirchen Zwei Millionen Euro Fördergeld in Aussicht

Rommerskirchen · Rommerskirchen erhält 2018 Geld aus dem Landesprogramm "Grüne Initiative NRW".

Das Rheinische Revier erhält rund vier Millionen Euro Fördergeld aus dem Landesprogramm "Grüne Infrastruktur NRW". Möglich wurde der Zuschlag durch ein von der IRR GmbH (Innovationsregion Rheinisches Revier) erarbeitetes regionales Konzept. Mit dem Geld können grüne Projekte im Rhein-Kreis Neuss und dem Rhein-Erft-Kreis realisiert werden. Insbesondere Rommerskirchen, die Kolpingstadt Kerpen und der Naturpark Rheinland profitieren von der Förderung.

Die nun geförderten Projekte sind ein weiterer wichtiger Schritt für ein regionales Freiraumkonzept. "Unsere Bürgerinnen und Bürger werden von den Vorhaben direkt profitieren. Das sind wichtige Wegmarken im Strukturwandel", sagte der Rommerskirchener Bürgermeister Martin Mertens. Eine starke Wirtschaftsregion wie das Revier benötige attraktive Orte und Landschaften, um Unternehmen und Arbeitnehmer in der Region zu halten und neue anzulocken, ist Mertens überzeugt.

Die Gemeinde kann sich berechtigte Hoffnungen auf etwas mehr als zwei Millionen Euro machen. Wirtschaftsförderin Bele Hoppe lässt jedenfalls keinen Zweifel daran, dass die nötigen Förderanträge zügig gestellt werden. Einige der in Frage kommenden Projekte sind etwa das "Naturnahe Spielen und Lernen" am Steinbrink, der Lösshohlweg in Butzheim, das im Zusammenhang mit dem Widdeshovener Dorfcafé stehende Interkulturelle Gärtnern oder auch der Strategische Bahndamm.

Die IRR GmbH hat gemeinsam mit den Projektträgern geeignete Vorhaben ausgewählt und qualifiziert. "Die zur Umsetzung ausgewählten integrierten Handlungskonzepte sind im Bereich der grünen Infrastruktur breit aufgestellt und legen passend zu ihren räumlichen Kontexten und Herausforderungen wichtige Schwerpunkte", gratulierte NRW-Umweltministerin Christina Schulze Föcking.

Mit dem Geld können zahlreiche Projekte im Rheinischen Revier umgesetzt werden. Die Bandbreite reicht von dörflichen Gemeinschaftsgärten, interkulturellen Gärten, Sport-, Spiel- und Naturerlebnisanlagen, umfangreichen Wegenetzen zur Vermittlung der Bördelandschaft über Bildungs- und Naherholungsräume für strukturschwache Ortsteile bis hin zu einem Bildungsprojekt mit Bürgerbeteiligung in der Erftaue. Das ist eine große Chance für den Strukturwandel im Rheinischen Revier.

IRR-Geschäftsführer Heinz Weifels freute sich über die Zusage aus dem Ministerium, weil nun gemeinsam mit den beteiligten Akteuren aus der Region Freiraumprojekte realisiert werden können. Diese Vorhaben sind in einem größeren, teilweise interkommunalen Maßstab aus dem Ideenwettbewerb des Jahres 2015 heraus entstanden und in einem integrierten Konzept zusammengeführt worden.

(S.M.)
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