Rommerskirchen Tierheim sucht Pfleger und Helfer

Rommerskirchen · Beim Tag der offenen Tür in Oekoven wurden den Besuchern nicht nur die Tiere gezeigt, die vermittelt werden können, sondern auch ein breites Rahmenprogramm geboten. Eine Privatinitiative unterstützte den Tag.

Es ist laut, es ist voll und es riecht nach Bratwurst im Oekovener Tierheim. Am vergangen Samstag lud das Tierheim zum Tag der offenen Tür ein und bot für die Besucher eine breite Angebotspalette. So gab es einen kleinen Trödelmarkt, eine Kuchenecke, einen Grill, ein Kinderzelt und vor allem natürlich ganz viele Tiere. Momentan gleicht das Oekovener Tierheim einem wahren kleintuer-Zoo: Es ist das Zuhause von rund 40 Hunden, 172 Katzen und einer ganzen Menge Nager, Vögel und Reptilien.

Uta Wegener ist die erste Vorsitzende des Neusser Tierschutzvereins und die Leiterin des Tierheims. In dem Tag der offenen Tür sieht Wegener eine Möglichkeit Verbindungen zu knüpfen: "Ich meine damit sowohl die Verbindung zwischen Tierfreunden untereinander, als auch die Verbindung zwischen Mensch und Tier." Das Ziel sei natürlich möglichst viele Tiere zu zeigen und so potenzielle neue Besitzer zu finden.

Der Trödelmarkt im Innenbereich des Tierheims ist ausschließlich aus gespendeten Sachen entstanden: "Für den Trödelmarkt wurden uns viele Sachen wie Haushaltsgegenstände oder Dekoration gespendet, diese verkaufen wir dann für einen geringen Preis und stecken das Geld dann natürlich auch wieder ins Tierheim", erzählt sie.

Unter ihrer Regie arbeiten im Tierheim drei Pfleger, drei Teilzeitkräfte und eine Auszubildende, doch das reiche noch lange nicht aus, so Wegener: "Ich arbeite seit Jahren jeden Tag hier, es gibt immer Arbeit im Tierheim und man kann nicht einfach nach einem acht Stunden Tag nach Hause gehen. Wir haben einige ehrenamtliche Mitarbeiter, wäre aber für jede weitere Hilfe natürlich dankbar." Interessenten melden sich einfach im Tierheim, sagt sie.

Insbesondere über Sachspenden wie Hundefutter und Katzenfutter würde sie sich sehr freuen, "wenn jedoch jemand Lust hat bei uns Unkraut zupfen zu kommen, dann kann er das sehr gerne tun", sagt sie mit einem Lachen. Neben freiwilligen Mitarbeitern sucht das Tierheim zurzeit noch nach einem festen Tierpfleger, "einem der weiß, dass Tiere Arbeit sind und nicht nur Spaß machen", so Wegener.

Was Arbeitet bedeutet, weiß auch Eva Wilde, die Initiatorin der Rommerskirchener Buschtrommel, einer Gruppe auf Facebook, trommelte im vergangen Mai über zwanzig Leute zusammen, um gemeinsam dem Tierheim zu helfen: "Wir haben das alte Hundehaus gestrichen und das Beet vor der Tür schön angelegt. Es war uns wichtig zu helfen und etwas zu bewegen und etwas Gutes zu tun."

Auch zu einem gelungenen Tag der offenen Tür trägt Wilde bei. Zusammen mit einigen anderen Helfern hat sie ein Zelt für Kinder aufgestellt, in dem Entchen geangelt werden können und Spiele gespielt werden. "Ich dachte, es ist wichtig die Kinder zu beschäftigen, während die Eltern sich vielleicht ein Tier anschauen", so Wilde. Eine weitere ehrenamtliche Aktion soll im nächsten Frühjahr folgen, dort soll dann der Eingangsbereich verschönert werden.

(NGZ)
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