Rommerskirchen Ticketautomat am Bahnhof soll ein Dach bekommen

Rommerskirchen · Deutsche Bahn und Gemeinde wollen sich die Kosten für den geplanten Regen- und Wetterschutz teilen.

 Tiefbauamtsleiter Rudolf Reimert am Fahrkartenautomaten, der bald unter ein eigenes Dach kommen soll.

Tiefbauamtsleiter Rudolf Reimert am Fahrkartenautomaten, der bald unter ein eigenes Dach kommen soll.

Foto: Bernd Rosenbaum

Vielen Fahrgästen ist die Situation am Bahnhof schon lange ein Dorn im Auge: Buchstäblich im Regen stehen lässt die Deutsche Bahn AG ihre Kunden beim Fahrkartenkauf. Denn obwohl das Umfeld gerade erst umfangreich neu gestaltet worden ist und die Unterführung ein neues Vordach bekommen hat, steht der für den Ticketkauf vor Ort bereit gestellte Fahrkartenautomat direkt daneben im Freien. Wer also vor Reiseantritt noch schnell einen Fahrschein lösen will, muss sich bei Regen entweder eine dritte Hand wachsen lassen, um mit den beiden anderen Geld aus der Tasche zu kramen und den Automaten zu bedienen, oder man wird eben nass.

Doch nun soll dieser Zustand bald beendet werden. In Eigeninitiative will die Gemeinde über den Automaten jetzt eine Überdachung wie bei der nahe gelegenen Bushaltestelle errichten. "Wir haben uns mit der Bahn geeinigt, wir teilen uns die Kosten", erklärt Bürgermeister Martin Mertens auf Anfrage.

Mit dem Vertreter einer Fachfirma wurden gestern bereits Details vor Ort am Bahnhof besprochen, mehrere Varianten für die konkrete Umsetzung stehen zur Auswahl. Die Gemeinde holt jetzt zunächst Angebote ein. Die Lieferzeit für das benötigte Dachelement beträgt etwa sechs Wochen, schätzt Tiefbauamtsleiter Rudolf Reimert. Bis dahin soll auch geklärt sein, ob der Fahrkartenautomat aus Platzgründen etwas nach rechts vom bestehenden Dach weg versetzt werden muss. Auch die notwendigen Erdarbeiten für das Fundament der Dachkonstruktion sollen bis dahin erledigt sein. "Ich denke, dass wir nach den Sommerferien fertig sein werden", so Reimert. Das Dachelement soll etwa 3500 Euro kosten, die Aufwendungen für die Erdarbeiten könnten noch nicht beziffert werden.

(NGZ)
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