Rommerskirchen Standesbeamter ist nun ein Ruheständler

Rommerskirchen · Andreas Hurtz war knapp 44 Jahre im Rathaus beschäftigt. Als Fußballer agierte er unnachahmlich.

 Andreas Hurtz war vielen als Standesbeamter bekannt.

Andreas Hurtz war vielen als Standesbeamter bekannt.

Foto: Gemeinde

Die heutige Gemeinde Rommerskirchen gab es noch gar nicht, als Andreas Hurtz 1972 seine Tätigkeit im Bauamt des Rathauses in Eckum begann. Das hatte damals ganze vier Mitarbeiter, und auch um die anderen Ämter war es nicht eben üppig bestellt, wie sich Hurtz jetzt anlässlich seiner Verabschiedung in den wohlverdienten Ruhestand erinnerte.

Damals nämlich fand noch die gesamte Verwaltung Platz im Erdgeschoss des Historischen Rathauses an der Bahnstraße. Einen erheblichen Teil der letzten viereinhalb Jahrzehnte hat Andreas Hurtz der heutige Personaldezernent Hermann Schnitzler begleitet, der noch etwas länger als Andreas Hurtz für die Gemeinde tätig ist. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Schnitzler auch die Verabschiedungsrede für Hurtz hielt, in der er an manch' gemeinsame Erinnerungen anknüpfen konnte. Über viele Jahre war Andreas Hurtz Geschäftsführer des Umlegungsausschusses.

Im Jahr 2010 erfolgte dann ein Wechsel in die Kämmerei, wo er für die Veranschlagung von Niederschlagswasser und Hundesteuerangelegenheiten zuständig war. Zu den Höhepunkten seiner beruflichen Laufbahn zählte sicher die damals vieldiskutierte Volkszählung 1987, bei der er als Zählungsleiter für Rommerskirchen verantwortlich zeichnete. Bekannt geworden ist Andreas Hurtz vielen Rommerskirchenern in der Funktion als Standesbeamter: Seit dem Jahr 1995 nahm er unzählige Trauungen vor.

Nicht unerwähnt ließ Personaldezernent Schnitzler Hurtz' Rolle in der damaligen Betriebssportgemeinschaft, in der er als rechter Verteidiger fungierte. Schnitzler augenzwinkernd: "Durch seine unnachahmliche Spielweise hatte er diese Position in revolutionärer Weise ausgelebt und dadurch die nachfolgende Fußballgeneration geprägt wie kein Zweiter."

(S.M.)
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