Rommerskirchen Sportangebot kommt auf den Prüfstand

Rommerskirchen · Um das vorhandene Angebot gerade auch Neubürgern vorzustellen, findet am 20. November im Rommerskirchener Ratssaal eine Sportkonferenz statt. Auch im Schatten des Fußballs stehende Sportarten sollen dort ein Forum erhalten.

 Der langjährige Platzwart Andreas Maino von der SG Rommerskirchen/Gilbach hält auch den Kunstrasenplatz bestens in Schuss. Seit 2013 kann der Bezirksligist seine Spiele auf dem modernen Terrain austragen.

Der langjährige Platzwart Andreas Maino von der SG Rommerskirchen/Gilbach hält auch den Kunstrasenplatz bestens in Schuss. Seit 2013 kann der Bezirksligist seine Spiele auf dem modernen Terrain austragen.

Foto: Lothar Berns

Am 20. November wird der Ratssaal Schauplatz einer großen Sportkonferenz sein. Für 17 Uhr hat die Gemeinde Vertreter aller Sportvereine, aber auch "lediglich" Interessierte eingeladen, um über die aktuelle Situation des Sports in Rommerskirchen zu diskutieren. Der genießt einen traditionell hohen Stellenwert, gehören doch mehr als 4000 der insgesamt 13.000 Einwohner einem Sportverein an.

"Wichtig ist uns zunächst einmal eine Bestandsaufnahme", sagt die UWG-Fraktionsvorsitzende Ulrike Sprenger, die die Konferenz im Frühjahr im Rat beantragt hatte - nicht zuletzt angesichts der zahlreichen Neubürger (zuletzt 1500) in der Gemeinde, die einen Überblick über das gesamte Sportangebot erhalten sollten. Erst wenn es zum Beispiel genaue Informationen darüber gebe, inwieweit die vorhandenen Sportstätten ausgelastet seien, lässt sich aus Sicht der UWG über etwaigen Handlungsbedarf reden.

Rudolf Reimert, als Tiefbauamtsleiter auch für die Sportanlagen zuständig, kündigt zunächst eine Präsentation des vorhandenen Angebots an. Neben manchem mehr gibt es in der Gemeinde drei Fußballplätze, wobei das Terrain in Hoeningen seit 2011 und das in Rommerskirchen seit 2013 zur anhaltenden Freude der Kicker mit einem Kunstrasenbelag ausgestattet ist. Anders als die beiden Schmuckstücke wird der alte Sportplatz in Nettesheim zumindest fußballerisch seit Jahrzehnten nicht mehr genutzt: Eine Minigolfanlage hat die FDP vor einem halben Jahr ins Gespräch gebracht. Auch etliche andere Vorschläge hat es hier schon gegeben. Die Verwaltung und auch eine Mehrheit im Rat sind mit dem Status Quo durchaus zufrieden, denn genutzt wird der alte Aschenplatz unweit des Frixheimer "Sparkassen-Spielplatzes" nämlich seit gut zehn Jahren als Trainingsgelände für Kutschfahrten der "Fahrfreunde Neuss". Die sorgen Reimert zufolge zu einem nicht geringen Teil dafür, dass der Platz und sein Umfeld nicht verwildern. Hinzu kommt, dass das früher vom einstigen TuS Gilbach genutzte Spielfeld auch Freizeitsportlern zur Verfügung steht.

Aktuell gibt es nach Auskunft von Rathaussprecher Elmar Gasten und Rudolf Reimert keinen Sanierungsbedarf an den Sportstätten. Die letzte große Investition bestand vor einigen Jahren darin, in der Mehrzweckhalle am Nettesheimer Weg den Parkett- durch einen modernen Schwingboden zu ersetzen.

Geht es nach Ulrike Sprenger, soll bei der Konferenz auch der nicht in Vereinen betriebene Sport zur Sprache kommen. Was ihr zufolge keineswegs allein für die nicht als Verein organisierten Skater der "Roki Rollers" gilt, bei denen sie federführend aktiv ist. Die Sportkonferenz soll der UWG zufolge auch dazu dienen, in der durchaus "fußballlastigen" Gemeinde die Aufmerksamkeit auf andere Sportarten zu lenken.

Im Anschluss an die Konferenz soll es eine Broschüre zum Sport in Rommerskirchen geben. 2018 ist nach dreijähriger Pause auch wieder der sportlich "bewegte Sonntag" geplant.

(NGZ)
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