Rommerskirchen Rathaus: Jugendaustausch war günstiger als zuvor

Rommerskirchen · Die Gemeinde weist Vorwürfe aus dem Partnerschaftskomitee Mouilleron le Captif als "faktisch falsch" zurück.

 Maria Theresia Kamp hat im Rathaus den deutsch-französischen Jugendaustausch organisiert.

Maria Theresia Kamp hat im Rathaus den deutsch-französischen Jugendaustausch organisiert.

Foto: RED

"Die Behauptung, die Gemeinde hätte für die Jugendbegegnung über 2000 Euro mehr aufgewendet als das Partnerschaftskomitee, ist faktisch falsch", sagt Maria Theresia Kamp. Sie widerspricht damit Vorwürfen, die jüngst bei der Jahreshauptversammlung des Partnerschaftskomitees Mouilleron le Captif von Michael Krause-Schauwinhold und Willi Schumacher in den Raum gestellt worden waren. Die Summe in Höhe von 8860 Euro wurde noch vom Komitee so beantragt und von mir übernommen", sagt die Integrationsbeauftragte des Rathauses. Das hatte im Frühjahr die Organisation des zuvor vom Partnerschaftskomitee abgesagten Jugendaustauschs übernommen.

Mit der im Mai vom Rat einstimmig beschlossenen Übernahme der Trägerschaft für die Jugendbegegnung hatte die Gemeinde zugleich auch die bereits vom Partnerschaftsverein gestellten Anträge an das Deutsch- französische Jugendwerk und an das Jugendamt des Rhein-Kreises Neuss übernommen. "Ich musste dies tun, weil zu diesem Zeitpunkt die Bewilligung der Anträge schon vorlag", erläutert Maria Theresia Kamp. Eine Änderung sei zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich gewesen, sagt sie. Insgesamt habe das gemeinsame Ferienprogramm deutscher und französischer Jugendlicher 8441 Euro gekostet, erläutert dessen Organisatorin auf deutscher Seite.

"Der Eigenanteil der Gemeinde lag bei unter 1000 Euro", sagt sie. "Unter dem Strich war die Fahrt für die Gemeinde günstiger als die bislang letzte von 2012 und nicht teurer", spricht Maria Theresia Kamp Klartext. Bei Bedarf sei sie auch gern bereit, Kritikern aus den Reihen des Partnerschaftskomitees weitere Details zu erläutern.

Nachdem sich das Komitee zuletzt - durchaus mit gewissem Widerstreben - dafür ausgesprochen hatte, die Trägerschaft wieder zu übernehmen, soll der frühere Bürgermeister Albert Glöckner dafür verantwortlich zeichnen. Was seinen Nachfolger Martin Mertens besonders freut. Mertens zufolge hat Glöckner bereits mit Maria Theresia Kamp Kontakt aufgenommen, um sich über das Prozedere zu informieren.

(S.M.)
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