Rommerskirchen Radweg an der Kreisstraße kommt erst 2014

Rommerskirchen · Als echte Schwachstelle im Radverkehrsnetz des Rhein-Kreises Neuss ist der Bereich der Kreisstraße 26 zwischen Evinghoven und Deelen schon 2002 im Radwegekonzept des Kreises aufgelistet worden. Bis der Lückenschluss vollzogen ist, wird es jedoch noch eine Weile dauern. Sollte das Projekt ursprünglich 2011 umgesetzt werden, wird es wohl nun bis 2014 dauern, wie jetzt im Nahverkehrs- und Straßenbauausschuss des Kreistags zu erfahren war.

 Eng und kurvenreich: Die Kreisstraße zwischen Deelen und Evinghoven.

Eng und kurvenreich: Die Kreisstraße zwischen Deelen und Evinghoven.

Foto: NGZ

Nachdem bereits im Sommer 2006 der Radweg zwischen der B 59 und Oekoven fertig gestellt wurde, "stellt dieser letzte Lückenschluss im Radwegenetz entlang der freien Strecke der K 26 eine optimale Lösung dar", wie es in der Verwaltungsvorlage für den Ausschuss hieß. Auch zum aktuellen Status quo wird Klartext gesprochen: "Der vorhandene Fahrbahnquerschnitt ist sehr schmal und liegt zum Teil in einer engen Einschnittlage. Aufgrund der unübersichtlichen und engen Kurvenverläufe sind Teilbereiche der Fahrbahn nicht einsehbar und somit für Radfahrer besonders gefährlich."

Auch wenn es mit dem Bau noch einige Zeit dauert, besteht inzwischen zumindest Einigkeit über die konkrete Ausbauvariante. Dr. Peter Sienko vom Ingenieurbüro Isaplan präsentierte drei Alternativen, wobei diejenige favorisiert wird, bei der im Bereich des Deelener Rosenhofs ein Kreisel entstehen soll. Zugleich mit dem Bau des Radwegs ist geplant, die Kurve zu entschärfen und das "Entwässerungsproblem" zu lösen: Wie allen Ortskundigen nur zu gut bekannt ist, pflegt das Regenwasser hier kaum abzulaufen und stellt eine nicht ganz unbeträchtliche Gefahr dar.

Der geplante Radweg wird 1,2 Kilometer lang sein, kosten soll das Vorhaben etwa eine halbe Million Euro. Wie der Verkehrsplaner deutlich machte, wäre er auch bereit, die bisherige Planung dem Rommerskirchener Gemeinderat vorzustellen. Kreistagsabgeordneter Gerhard Heyner (CDU) würde es begrüßten, "wenn in die Planung auch eine Verkehrsberuhigung der Ortseinfahrt Evinghoven mit einbezogen werden könnte". Vor geraumer Zeit wurde hier ein Kind angefahren, wobei sich laut Heyner bis heute nichts daran geändert hat, dass dort immer noch gerast wird.

(NGZ)
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