Rommerskirchen NRW-Stiftung fördert Feldbahnmuseum

Rommerskirchen · Nachdem der Landschaftsverband Rheinland (LVR) 30.000 Euro zugesagt hat, hat sich nun auch die NRW-Stiftung entschlossen, die Einrichtung finanziell zu fördern - mit weiteren 14.000 Euro. Das Geld soll in eine Ausstellung fließen.

Rommerskirchen: NRW-Stiftung fördert Feldbahnmuseum
Foto: Tinter Anja

2016 ist offenbar ein Glücksjahr für die Verantwortlichen im Feldbahnmuseum Oekoven. Denn für die Pläne, vor Ort eine Dauerausstellung einzurichten, gibt es nicht nur viel Zuspruch und Rückenwind, sondern auch Bares. Nachdem im Spätsommer der Landschaftsverband Rheinland angekündigt hatte, dem Museum aus Mitteln seiner Sozial- und Kulturstiftung 30.000 Euro zur Verfügung zu stellen, folgte jetzt die nächste positive Nachricht: Auch die NRW-Stiftung hält das Projekt der Eisenbahnfans für unterstützenswert und wird Geld überweisen - 14.000 Euro. Das habe der Vorstand der Stiftung unter dem Vorsitz des ehemaligen Staatsministers Harry Kurt Voigtsberger jetzt beschlossen, teilt Bernadett Walker von der NRW-Stiftung mit. Damit sind die Oekovener der Deckung der veranschlagten Kosten für ihr Projekt ein großes Stück näher gekommen: Von der voraussichtlich benötigten Gesamtsumme in Höhe von 82.000 Euro sind mit den bislang insgesamt zugesagten 44.000 Euro schon mehr als 50 Prozent mit Fördermitteln gesichert.

Schon Ende August, als die LVR-Zusage eingetroffen war, hatte sich Marcus Mandelartz, der Vorsitzende des Feldbahnmuseums, begeistert gezeigt. "Ich bin vor Freude fast durch die Decke gesprungen", erzählte Mandelartz damals. Jetzt dürfte der Jubel nicht viel kleiner sein. Mandelartz und das Team seiner engagierten Unterstützer können nun die Früchte ihrer Arbeit ernten. Als Grund für ihre Förderung nannte die NRW-Stiftung jedenfalls "das langjährige, erfolgreiche Engagement des Trägervereins, dessen Feld- und Werksbahnmuseum unter Eisenbahnfreunden heute zu den ersten Adressen zählt", wie Bernadett Walker es ausdrückt. Bereits zweimal hat die NRW-Stiftung den Verein des Feldbahnmuseums bei seinen Aktivitäten unterstützen. Vor rund 20 Jahren half sie bei der Restaurierung einer alten Dampflok und vor zehn Jahren beim Bau der Ausstellungshalle.

Im Zusammenhang mit der aktuellen Bekanntgabe der Förderung durch die NRW-Stiftung wurden Details zu dem Ausstellungskonzept genannt, das der Museumsverein gemeinsam mit Fachleuten erarbeitet hat. Geplant seien zehn Themeninseln mit Touchscreenmonitoren und Ton- und Filmstationen, hieß es. Und weiter: "Beleuchtet werden sollen die Geschichte und Funktion der Feld- und Werksbahnen und die Einsatzgebiete der Fahrzeuge (Bergbau, Ziegeleibahn, Trümmerbahn). Außerdem soll eine Schauwerkstatt Einblicke in laufende Reparatur- und Restaurierungsarbeiten geben."

Rommerskirchens Bürgermeister Martin Mertens, der sich mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Rainer Thiel und dem stellvertretenden Landrat Horst Fischer ein Bild von den Plänen im Feldbahnmuseum gemacht hatte, teilt die Freude der Oekovener: "Wir sind stolz darauf, das Feld- und Werksbahnmuseum in unserer Gemeinde zu haben und freuen uns natürlich, dass das Museum durch den Zuschuss von LVR und NRW-Stiftung weiter an Attraktivität gewinnt."

(NGZ)
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