Rommerskirchen Neues Team hilft bei Ortsranderholung

Rommerskirchen · 100 Jungen und Mädchen nehmen bis Freitag an dem populären Ferienspektakel teil, das seit mehr als vier Jahrzehnten auf dem Gelände der Gemeinschaftsgrundschule Frixheim stattfindet.

 Schon am ersten Tag der Ortsranderholung legten die Kinder in Frixheim los. "GIL'ty" -Chef Sebastian Angerer (rechts) verlässt die Gemeinde.

Schon am ersten Tag der Ortsranderholung legten die Kinder in Frixheim los. "GIL'ty" -Chef Sebastian Angerer (rechts) verlässt die Gemeinde.

Foto: :Berns

Im vergangenen Jahr hatte das Kreisjugendamt in seiner Reihe "Starke Kids..." auf einen Bauspielplatz verzichtet. Diesmal ist die Behörde während der vierten Ferienwoche in Rommerskirchen zu Gast, und bei der Ortsranderholung in Frixheim war der Bauspielplatz wieder die Attraktion schlechthin. Lautstark hämmernde Nachwuchs-Zimmerleute werden bis Freitag wieder fleißig zu Werke gehen. Möglich gemacht hat es einmal mehr die EGN, die zwei große Container mit Holzpaletten zur Verfügung gestellt hat - und sie auch wieder abholen wird. Dennoch hat die Ortsranderholung auch darüber hinaus einiges zu bieten, wie deren Leiter Sebastian Angerer, scheidender Chef des Jugendhauses "GIL'ty", und Monika Dechêne vom Team der Offenen Ganztagsschule (OGS) versichern.

"Unser Planet in ferner Zukunft" lautet das Motto, unter dem sich 100 Jungen und Mädchen auf dem Gelände der Gemeinschaftsgrundschule nach Herzenslust tummeln können. Dass die Teilnehmerzahl von den einst üblichen 120 erneut auf 100 Kinder reduziert wurde, hat nach den Worten von Sebastian Angerer mehrere Gründe. Ein besonders wichtiger: Die Zahl der "Teamer", die sich zum sprichwörtlichen Flöhehüten entschlossen haben, liegt diesmal "nur" bei 17 Jugendlichen und jungen Erwachsenen, wo sonst mehr als 20 üblich waren. Dennoch ist dies aus Angerers Sicht alles andere als ein Zeichen eines möglichen Niedergangs "Es startet eine neue Generation, die das hoffentlich weiterträgt", sagt Sebastian Angerer. Wobei es sich zu einem Gutteil um ehemalige Teilnehmer handelt: "Viele habe ich noch als OGS-Kinder erlebt", erzählt Monika Dechêne.

Besonders erfreulich ist für Angerer die "gute Mischung" von neuen und älteren "Teamern": "Wir haben zum Glück eine Handvoll Teamer, die seit Jahren dabei sind und ihr Wissen weitergeben können." Einfach aufs Geratewohl werden die eigens geschulten Ehrenamtler schon längst nicht mehr ausgesucht. Auch die Kenntnis der vom Erzbistum Köln erlassenen Präventionsrichtlinien bis hin zur Vorlage eines Führungszeugnisses selbst für 14-Jährige ist nötig, um "Teamer" werden zu können. Geschult sind die Ehrenamtler natürlich auch in Erster Hilfe - wobei Verletzungen zu den geringsten Problemen zählen.

Genutzt werden neben dem Außengelände auch die Turnhalle und das Schulgebäude selbst. Stehen in letzterer "mottogerechte" Bastelarbeiten auf dem Programm, wird in der Turnhalle täglich gewechselt, wobei ein "Schwerkraft-Parcours" ebenso zum Zuge kommen wird wie "Ufo-Wurfgeschosse". Zum Abschluss am Freitag könnte es sogar eine Ausstellung mit Science-Fiction-Masken und Robotern geben, "wenn die Kinder kreativ genug sind", ist nicht nur Monika Dechêne bereits gespannt.

Für Sebastian Angerer wird die Abschlussparty auch der Abschluss in Rommerskirchen sein. "Ich habe noch einiges am Schreibtisch zu erledigen", sagt der nach Düsseldorf wechselnde Sozialpädagoge.

(NGZ)
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