Rommerskirchen Neue Leiterin der Gillbachschule im Amt

Rommerskirchen · Die größte Grundschule der Gemeinde hat eine neue Leiterin: Bärbel Zippenfennig aus der NachbarstadtPulheim ist seit 2. Januar im Amt.

 Bei der offiziellen Vorstellung durften gestern Nachmittag auch die Kinder nicht fehlen.

Bei der offiziellen Vorstellung durften gestern Nachmittag auch die Kinder nicht fehlen.

Foto: ati

An der Gillbachschule hat die Vakanz gerade mal ein halbes Jahr gedauert: Seit Jahresbeginn ist sie im Dienst, gestern wurde die neue Schulleiterin Bärbel Zippenfennig in einem Festakt im Musikraum der Gillbachschule offiziell vorgestellt.

Kennengelernt hat sie die Schule im vergangenen April. "Frau Lorleberg hat mich für die Schule, das Kollegium und den Ort begeistert", verweist sie auf die rundweg erfolgreiche Überzeugungsarbeit der seit dem Jahr 2000 amtierenden Leiterin Elke Lorleberg, die nach dem Ende des vergangenen Schuljahrs in den Ruhestand gegangen war. Endgültig in ihrem Entschluss bestärkt, nach Rommerskirchen zu wechseln, haben die engagierte Pädagogin ihre beiden Söhne.

"Die Liebe zu Menschen, ganz besonders zu Kindern" habe sie dazu bewogen, Lehrerin zu werden, sagt Zippenfennig, die erst in Frechen und dann in Pulheim unterrichtete. In der Rommerskirchener Nachbarstadt war sie zunächst acht Jahre lang an der Christina-Schule und zuletzt sieben Jahre an der evangelischen Dietrich-Bonhoeffer-Schule tätig. Zu den wichtigsten Unterschieden gegenüber der Gillbachschule zählt sie, dass an ihrer bisherigen Wirkungsstätte "jahrgangsübergreifend unterrichtet wird".

Rommerskirchen hat die frischgebackene Schulleiterin bislang als "eine sehr offene Gemeinde" kennengelernt, "die mich sehr offen empfangen hat." Was sie positiv erstaunt hat, ist das "große Angebot an der Schule, mit einer Ausstattung, wie ich sie aus Pulheim nicht kenne." Bärbel Zippenfennig hat dabei zum einen die mediale Ausstattung im Blick. Dass alle Klassen mit einem Smartboard ausgestattet sind und im Computerraum 30 Rechner stehen, "die zudem auch noch funktionieren", ist eine für sie durchaus neue Erfahrung. Auch "liebevoll eingerichtete" Offene Ganztagsschule hat es Zippenfennig angetan. Zudem freut sich die neue Schulleiterin bereits auf den neue Spielgeräteparcours, der in diesem Jahr auf dem Schulhof entstehen soll. Neben "viel Verwaltungsarbeit" will die Schulleiterin auch unterrichten, und zwar von den ersten bis zu den vierten Klassen: "Ich stehe ganz normal im Stundenplan", sagt sie. Sich selbst bezeichnet sie als "große Netzwerk-Tante", deren Anliegen es ist, "Menschen und Ideen in die Schule hineinzuholen." Die Gillbachschule als größte der drei Grundschulen der Gemeinde besuchen derzeit 243 Kinder, die von 13 Lehrerinnen und einem Lehrer unterrichtet werden.

In Pulheim, wo Zippenfennig nach wie vor wohnt, hat sie sehr intensiv mit Senioren gearbeitet, was sie auch in Rommerskirchen für denkbar hält.

Bleibt ihr die Zeit, liest sie gern Krimis und unternimmt mit ihrem Labrador ausgedehnte Spaziergänge, "um den Kopf frei zu bekommen." Dabei ergeben sich durchaus Berührungspunkte zu ihrem Beruf: "Tiere öffnen Seelen", ist Bärbel Zippenfennig überzeugt, die mehr als einmal erlebt hat, dass "in sich gekehrte Menschen sich öffnen und aus sich herausgehen", wenn sie Kontakt zu einem Tier haben.

(NGZ)
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