Rommerskirchen Landstraße 69 soll sicherer werden

Rommerskirchen · Die Gemeinde will die gefährliche Strecke durch Radweg entschärfen.

Die Landstraße 69 dürfte die für Autofahrer gefährlichste im gesamten Gemeindegebiet sein. Erst im Februar starb auf dieser Strecke ein 23-Jähriger nach einem Unfall.

Um die Straße sicherer zu machen, appellierte der Ratsausschuss für Straßenverkehr jetzt an das NRW-Verkehrsministerium, den Ausbau der Straße und die Anlage eines Radwegs in das Landesstraßenbauprogramm aufzunehmen. Unterhalb dieser Stufe scheint es offensichtlich nicht zu funktionieren. Dies zeigen die Erfahrungen der langjährigen Vizebürgermeisterin Maria Peiffer, die sich hier jahrzehntelang engagiert hat. Bereits 1991 schien Abhilfe möglich: Ungeachtet mehrerer Nachfragen tat sich dann aber bis 2002 nichts, wie der zuständige Tiefbauamtsleiter Rudolf Reimert im Ausschuss berichtete. Ein via Rhein-Kreis Neuss unternommener Vorstoß der Gemeinde führte 2002 immerhin dazu, dass der Ausbau der L 69 im Landesstraßenprogramm auf einem hinsichtlich der Realisierungschancen nicht ganz unrealistischen 18. Platz landete. Wenn dem denn eine weitere Planung gefolgt wäre, die es bis heute nicht gibt. Mit einer, von der Gemeinde indes als unzureichend empfundenen, Ausnahme: Der Kreuzungsbereich von L 69 und K 31 bei Gut Muchhausen wurde entschärft und zum Kreisverkehr umgestaltet.

Christoph Jansen, seit Jahresbeginn Leiter der Dependance des Landesbetriebs Straßenbau in Mönchengladbach, hat gegenüber der Gemeinde kürzlich deutlich gemacht, dass er kurz- bis mittelfristig nicht mit einer Lösung rechnet. Im aktuellen Landesstraßenprogramm gibt es für einen Ausbau der Trasse und einen gleichzeitig anzulegenden Radweg nur eine geringe bis gar keine Priorität.

Die Gemeinde hat nun dem Landesbetrieb angeboten, die Planung und den Bau des Radwegs zu übernehmen. Der Landesbetrieb soll die Kosten zumindest teilweise übernehmen. Grunderwerb und Planung werden allerdings ihre Zeit dauern.

(S.M.)
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