Rommerskirchen Kölner Diözesanpräses 40 Jahre Priester

Rommerskirchen · Pfarrer Reinhold Steinröder ist bei den Historischen Schützen am Gillbach ein häufiger Gast.

 Reinhold Steinröder wirkt nun als Pfarrvikar weiter.

Reinhold Steinröder wirkt nun als Pfarrvikar weiter.

Foto: JAZ

Bei bei den Schützen aus Rommerskirchen ist Pfarrer Reinhold Steinröder ein regelmäßiger und gern gesehener Gast. Vor allem in Oekoven hat er schon etliche Schützenfeste mitgefeiert, und beim Bezirk Nettesheim im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften war er auch schon häufiger zu Gast. Seit 1994 ist er Kölner Diözesanpräses der Historischen Schützen und damit "geistliches Oberhaupt" der Brauchtumshüter im Einzugsbereich des Erzbistums Köln. In der Gemeinde Kendenich, wo er seit 15 Jahren als Pfarrer wirkte, feierte Reinhold Steinröder jetzt den. Wobei er die Gläubigen in seiner Jubiläumspredigt zunächst gehörig irritierte. Der hatte Reinhold Steinröder das Motto "Gott loben JA - Grund zum Feiern NEIN" vorangestellt.

Steinröder erinnerte an seine Priesterweihe, bei der der damalige Kölner Kardinal Joseph Höffner mit den Worten "Habe Mut" ein kleines Kreuz angesteckt habe. Mut zu haben sei heute gerade auch von Christen gefragt, die oft wenig Anlass zum Feiern hätten. In seiner Zwischenbilanz nach 40 Jahren im Priesteramt fand der 66-Jährige offene Worte, was eine seiner Hauptsorgen angeht. Die gilt der eigentlichen Seelsorge, die oft zu kurz komme, "Habe Mut!" solle hier nach wie vor ein ständiger Antrieb sein, sich den Menschen zuzuwenden. Dass dies nicht allein für Priester gilt, machte Wolfgang Kuck bei seiner anschließenden Gratulation deutlich. Der Kölner Diözesanbundesmeister und Nettesheimer Bezirksbundesmeister der Historischen Schützen ist ein langjähriger Weggefährte von Reinhold Steinröder. Aus seiner Sicht "ist der Vorstand des Diözesanverbands dieser Aufforderung verpflichtet, Mut zu haben". Reinhold Steinröder hat sich bereits an Fronleichnam als Leiter des Pfarrverbands Hürth-Ville zurückgezogen und wirkt dort nun als Pfarrvikar weiter, im Herbst will er auch sein Amt als Kölner Diözesanpräses zur Verfügung stellen. Gleichwohl wird er auch künftig sicher noch hie und da bei den Schützen am Gillbach zu Gast sein.

(S.M.)
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