Rommerskirchen Kita "Kleine Strolche" auf 60 Plätze aufgestockt

Rommerskirchen · Die Kita in Hoeningen soll um 18 Plätze erweitert werden. Dabei entstehen vor allem reguläre Plätze für Kinder von drei bis sechs.

Es wird der größte Ausbau eines Kindergartens seit etlichen Jahren: Die Kapazität der Hoeninger Tagesstätte "Kleine Strolche" soll um fast ein Drittel erhöht werden. Statt bisher 42 wird es schon zum am 1. August startenden neuen Kindergartenjahr 60 Plätze für die "Kleinen Strolche" geben. Geplant ist dafür unter anderem der Umbau des ersten Obergeschosses, wo aus dem bisherigen Bewegungsraum ein Gruppenraum entstehen soll.

Nötig wurde das Projekt angesichts des vom Kreisjugendamt konstatierten Fehlbedarfs von insgesamt 14 "regulären" Kindergartenplätzen für Jungen und Mädchen ab drei Jahren. Gilt dieser Wert für die gesamte Gemeinde, liegt der Fehlbedarf nach Berechnung des Jugendamts für den Wohnbereich Evinghoven/Oekoven/Hoeningen sogar bei 23 Plätzen. In den beiden anderen Wohnbereichen gibt es einen Überhang von insgesamt neun Plätzen: Mit der Erweiterung in Hoeningen ist der Fehlbedarf also ausgeglichen, so dass jedes Kind auch einen Platz in einer der Tagesstätten der Gemeinde finden wird.

"Ich freue mich sehr, dass wir den Kindergarten erweitern können", sagt Bürgermeister Martin Mertens, der einst selbst die Tagesstätte in Hoeningen besucht hat. Mertens verweist darauf, dass gerade auch im Norden der Gemeinde die Einwohnerzahl durch neue Baumöglichkeiten gesteigert werden soll. Zudem sieht der Rathauschef in der Erweiterung des Kindergartens einen weiteren Effekt: "Wir stärken damit auch den Schulstandort in Hoeningen", sagt er.

Kosten soll der Umbau gut 60.000 Euro, von denen etwas weniger als die Hälfte von der Gemeinde zu tragen sind. Martin Mertens rechnet mit zusätzlichen Investitionsmitteln des Landes, das ein Programm für den Ausbau von Kindergartenplätzen für Drei-bis Sechsjährige aufgelegt hat. Dezernent Elmar Gasten und Daniela Parente als Chefin der Gebäudewirtschaft haben gemeinsam mit der Leitung des Jugendamts die Grundzüge der Planung entwickelt.

Neben dem Umbau im ersten Stock wird das Büro von Kita-Leiterin Renate Vetten weichen und sich künftig im jetzigen Materialraum befinden. Aus dem bisherigen Büro wird stattdessen ein Nebenraum. Umgebaut werden auch die Toilettenanlagen und die Küche, die komplett neu gestaltet wird. Auch ein neues Outfit für das Außengelände ist im Gespräch. Ob dieser Punkt realisiert wird, dürfte letztlich von dem dann noch zur Verfügung stehenden Geld abhängen.

Künftig wird es bei den "Kleinen Strolchen" zwei Regelgruppen (drei bis sechs Jahre) mit insgesamt 50 Kindern geben. Hinzu kommt dann eine zehnköpfige "Nestgruppe" für die unter dreijährigen Kleinkinder. Angesichts von 18 Kindern mehr werde natürlich auch Personal eingestellt, sagt Mertens. Die Anmeldungen laufen nach den Worten der stellvertretenden Rathaussprecherin Bele Hoppe "auf Hochtouren". Zu etwa 80 Prozent seien die Plätze für das neue Kindergartenjahr bereits belegt. "Wer sein Kind anmelden will, möge das bald tun", so Bele Hoppe.

(NGZ)
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