Rommerskirchen Kinder experimentieren mit den vier Elementen

Rommerskirchen · Das Programm der Ortsranderholung rum um die Gillbachschule gestaltet wieder das Kreisjugendamt mit seiner Reihe "Starke Kids".

"Ab heute scheint die Sonne - so ist der Plan", zeigt sich Friederike Winterberg optimistisch, dass (Regen-)Wasser nicht das einzige der vier Elemente sein wird, mit dem sich 115 Kinder diese Woche spielerisch vertraut machen können - zumal gestern auch Schwimmen im benachbarten "Sonnenbad" auf dem Programm, stand. "Starke Kids im Element". lautet das Motto der aktuell auf dem Gelände der Gillbachschule laufenden Ortsranderholung, für die Friederike Winterberg, Leiterin des Jugendhauses "JUST-in", gemeinsam mit Andreas Bendt vom Kreisjugendamt verantwortlich zeichnet.

Das Motto sei durchaus "doppeldeutig" zu verstehen, sagt Bendt: Nicht nur auf die klassische Elemente -Lehre soll es anspielen, auch Begeisterungsfähigkeit und Spielfreude sind mitgemeint. Die sind auch nach zwei Tage währendem Regen durchaus noch vorhanden, doch "ist es sehr schwer, die Kinder bei Laune zu halten", sagt Florian Graf (14), einer von vier Neulingen im 22-köpfigen Helferteam um Friederike Winterberg. Besonders fasziniert ist er vom Element Luft, das wie die anderen Elemente auch, Gegenstand eines eigenen Workshops ist. Dort können die Kinder eine "Luftkanone" bauen und mittels Pfeifenreinigern und Plastiktüten tatsächlich schwebende Fallschirme herstellen. Auch die sechsjährige Theresa, die erstmals an einer Ortsranderholung teilnimmt, ist vor allem vom Luftlabor begeistert.

"Die Magie des Feuers" können Kinder in einem von Thomas Sablotny geleiteten Workshop kennen lernen. Sablotny leitet das auf Erlebnispädagogik spezialisierte Unternehmen "hoch 3", ein seit Jahren bewährter Kooperationspartner des Kreisjugendamts in dessen seit etlichen Jahren laufender Reihe "Starke Kids...". Erneut bei einer Ortsranderholung im Boot ist auch der Neusser Sehbehinderten- und Blindenverein: Miriam Blank brachte den Kindern den Lebensalltag von Menschen nahe, sie sich in ihm ohne Augenlicht orientieren müssen.

Mit Musiktherapeut Stefan Kiss schließlich konnten sich die Jungen und Mädchen unter anderem dem Bau kleinerer Instrumente widmen. War ursprünglich nur die Teilnahme von 100 Kinder geplant, sind es letztlich doch 115 geworden: "Wir hatten definitiv mehr Kapazitäten", begründet Friederike Winterberg die Erhöhung. Mit dabei sind auch fünf Kinder, die von der Lebenshilfe in Grevenbroich betreut werden.

Auch wenn theoretisch Kinder vom sechsten bis zum 13. Lebensjahr teilnehmen können, dominieren die Jungen und Mädchen im Grundschulalter eindeutig: "Es dürften 90 Prozent sein", schätzt Andreas Bendt, ein Wert, der auch für die beiden anderen Ortsranderholungen in Frixheim und in zwei Wochen in Hoeningen gelten dürfte. Begeistert ist Friederike Winterberg von ihrem neu formierten und doch bestens harmonierenden Team, "das sehr selbstständig arbeitet und gerade auch in der Regenzeit sehr großes Engagement gezeigt hat".

(NGZ)
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