Rommerskirchen Kinder bauen in den Ferien Holzschiffe

Rommerskirchen · Bei der Ortsranderholung an der Gillbachschule können die Mädchen und Jungen entscheiden, welche der vielen Angebote sie wahrnehmen: Bauen, Basteln, Schwimmen, Spielen, Backen oder Karaoke.

 Der Bauspielplatz ist bei der Ortsranderholung an der Gillbachschule besonders beliebt. Die Mädchen und Jungen bauen kleine Hütten und auch Schiffe.

Der Bauspielplatz ist bei der Ortsranderholung an der Gillbachschule besonders beliebt. Die Mädchen und Jungen bauen kleine Hütten und auch Schiffe.

Foto: woi

Mit leuchtenden Augen läuft der siebenjährige Jonas in die Arme seiner Mutter. Voller Begeisterung erzählt er, dass er ganz viel Zeit auf der Hüpfburg verbracht hat. Jonas ist eines von 90 Kindern, die in dieser Woche an der Ortsranderholung (ORE) teilnehmen, die alljährlich von der Katholischen Jugendagentur in Düsseldorf und dem Jugendamt des Rhein-Kreises Neuss organisiert wird.

Die Ortsranderholung, die heute mit einer kleinen Feier am Nachmittag endet, bietet den Mädchen und Jungen zwischen sechs und 14 Jahren, ganz nach Lust und Laune von Tag zu Tag zu entscheiden, welche Freizeitangebote sie in der und rund um die Gillbachschule wahrnehmen wollen. Die Auswahl ist umfangreich: Neben der von Jonas so begeistert genutzten Hüpfburg haben die 26 ehrenamtlichen Helfer - Teamer genannt - um Friederike Winterberg vom Jugendhaus Just In und Simon Breuer vom Jugendcafé Gil'ty eine ganze Reihe von Sportmöglichkeiten auf dem Schulhof vorbereitet. Gruppenspiele werden in der Turnhalle angeboten.

Besonders beliebt ist bei den Kindern auch der Bauspielplatz. Die Entsorgungsgesellschaft Niederrhein (EGN) hat erneut stapelweise Holzpaletten und Bretter zur Verfügung gestellt und pünktlich vor Beginn der Ortsranderholung zur Gillbachschule geliefert. Mit den entsprechenden Werkzeugen sind der Fantasie der Kinder keine Grenzen gesetzt. Sie bauen sich kleine Hütten, Schiffe oder Raketen. Gebastelt wird auch mit den Mitarbeitern der Offenen Ganztagsschule (OGS). Sie erstellen mit den Kindern zusammen Frisbeescheiben aus Pappe oder Türschilder aus Holz. Natürlich dürfen Kinderschminken und Haarsträhnchen-Flechten nicht fehlen. Daneben gibt es Workshops für Tanzen, Theater und Karaoke.

Auch gekocht wird mit den Mädchen und Jungen. Allerdings nicht für die gemeinsame Mittagsmahlzeit, diese Mengen würden sicherlich Teilnehmer wie Teamer überfordern. Stattdessen werden kleine Imbisse oder Kuchen kreiert, die die Workshop-Teilnehmer dann auch selbst verspeisen dürfen.

Das Besondere an dieser Ortsranderholung ist, dass dort den Teilnehmern nicht vorgeschrieben wird, was sie machen sollen. "Die Kinder können selbst entscheiden, was sie am liebsten unternehmen möchten", erklärt Friederike Winterberg das Konzept. Und wenn besonders beliebte Workshops überlaufen sind und andere gar nicht ankommen? "Dann reagieren unsere erfahrenen Teamer sofort auf die Interessen und bieten etwas entsprechendes an", so Winterberg und ergänzt: "Unser Credo ist, dass die Kinder Freude haben sollen."

Ein Angebot, das immer Interessierte findet, ist Schwimmen. Am Dienstag und gestern ging es mit denen, die ihre Badesachen nicht vergessen hatten, in das benachbarte Sonnenbad zum Planschen und Spielen. Und ganz im Sinne des Mottos "Die Superkids entdecken Rommerskirchen" hatten die Teamer für alle Kinder am Mittwoch ein Großgruppenspiel vorbereitet, das in einer Art Schnitzeljagd in die Umgebung der Schule führte.

(NGZ)
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