Rommerskirchen Großer Fußballspaß ohne Leistungsdruck

Rommerskirchen · Die SG Rommerskirchen/Gilbach lud erstmals zum Turnier "Unser Dorf spielt Fußball" ein.

 Das Tambourkorps Sinsteden (blau) im Spiel gegen die offensivstarken Finalisten der " Zeugen Yeboahs".

Das Tambourkorps Sinsteden (blau) im Spiel gegen die offensivstarken Finalisten der " Zeugen Yeboahs".

Foto: Tinter Anja

"Das schreit förmlich nach einer Wiederholung": Jürgen Gaebler, Platzwart bei der SG Rommerskirchen/Gilbach, war nicht der einzige, der sich nach der Premiere eines ungewöhnlichen Wettbewerbs begeistert zeigte. Auch Geschäftsführer Sascha Kaufmann ist optimistisch, dass es nach diesem rundum gelungenen Einstand eine Neuauflage geben wird. "Immerhin ist es ja ein Wanderpokal", sagt Kaufmann. 16 Teams traten auf dem Kleinspielfeld der Kunstrasenanlage am Nettesheimer Weg an und lieferten sich packende Spiele.

Allein schon die Namen der mit jeweils sechs Spielern bestückten Mannschaften zeigten, dass der Spaß im Vordergrund stehen sollte: Die "Stiftung Wadentest" lief ebenso auf wie das Team "Der hat schon Gelb", der "VFB Soffen" oder die "Väter und Söhne". Lediglich die Kicker des Sinstedener Tambourkorps "Frisch auf" und der Schützenzug "Staatse Boschte" traten unter dem angestammten "Firmennamen" an. Zu gewinnen war der Michael-Berger-Pokal, der nach dem langjährigen Vorsitzenden des Rommerskirchener Fußballklubs benannt ist.

Gespielt wurde jeweils zwölf Minuten lang, so dass gerade auch konditionell nachlässige Filigrantechniker auf ihre Kosten kamen. Das Finale gewann die Mannschaft von "Lokomotive Rakete" gegen die "Zeugen Yeboahs" mit 1:0. Was durchaus folgerichtig war, stellte das Team doch mit ehemaligen und aktuellen Spielern der ersten Mannschaft die spielstärkste Auswahl. Außerordentlich breit war bei dem Spektakel die Altersspanne der beteiligten Kicker: Elias Otten war mit zwölf Jahren der jüngste Teilnehmer, der über 70-jährige Theo Paschen der Senior unter den Fußballern. Zugute kommen soll der Erlös des Turniers der Jugendarbeit, so Ex-Geschäftsführer Hans Kratz.

(S.M.)
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