Rommerskirchen Gemeinde erhöht die Zahl ihrer Mitarbeiter

Rommerskirchen · Die Gemeindeverwaltung wächst auf 140 Beschäftigte an. Von 17 neuen Mitarbeitern sind zwölf für den Kindergartenbereich vorgesehen.

Im Rathaus dreht sich das Personalkarussell: Kämmereileiterin Nadine Simsek hat die Gemeindeverwaltung nach nur knapp anderthalb Jahren in der vergangenen Woche aus persönlichen Gründen verlassen. Die Diplom-Verwaltungswirtin war von 2001 bis 2014 in der Düsseldorfer Stadtkämmerei tätig und im Sommer 2014 zunächst als "Leihgabe" nach Rommerskirchen gekommen, ehe sie seit vergangenem Frühjahr auch offiziell zu den Beschäftigen der Gemeinde zählte. Ihre Stelle soll nun neu ausgeschrieben werden, wie Bürgermeister Martin Mertens jetzt den Haupt- und Finanzausschuss informierte. Ausgeschrieben wird zudem eine Stelle im Ordnungsamt. Dem untersteht die Freiwillige Feuerwehr, die durch die Neubesetzung ein insbesondere für ihre Anliegen zuständigen Ansprechpartner im Rathaus bekommen soll.

Wie im Ausschuss zu erfahren war, wird das für die Gemeinde tätige Personal in diesem Jahr deutlich aufgestockt. 123,5 Stellen sollen von insgesamt 140 Mitarbeitern besetzt werden, was einen Zuwachs von 18,9 Stellen und 17 Beschäftigten ausmacht. Zuletzt besetzten 123 Mitarbeiter 104,6 Stellen. Wie Personalchefin Susanne Garding-Maak im Ausschuss deutlich machte, wird ein Großteil der neuen Beschäftigten nicht im Rathaus selbst tätig sein. Allein 12,6 Stellen sind für zwölf Mitarbeiter(innen) im Kindergartenbereich vorgesehen. Nicht allein die im Sommer bevorstehende Eröffnung der neuen Kindertagesstätte "Gillbach-Wichtel" am Gorchheimer Weg macht dies nötig, sondern auch die Einrichtung einer dritten Gruppe in der Hoeninger Tagesstätte "Kleine Strolche".

Beamte bleiben weiterhin eine kleine Minderheit unter den im Rommerskirchener Rathaus Tätigen: Hier gibt es laut Susanne Gardin-Maak nur eine marginale Erhöhung um 0,54 Stellenanteile auf 11,7 Stellen, die de facto von 14 Beamten besetzt werden.

In der Allgemeinen Verwaltung wird es in diesem Jahr 45 statt 41 Beschäftigte geben. Der Stellenanteil soll um 4,8 auf 41,5 aufgestockt werden. Wie schon zuvor der Personalausschuss nahm auch der Haupt- und Finanzausschuss die Neuerungen einstimmig billigend zur Kenntnis. Gleiches gilt für die Personalien im Sonnenband und die Gebäudewirtschaft umfassenden Eigenbetrieb der Gemeinde. Hier bleibt es bei insgesamt zehn Beschäftigen, wobei die zur Verfügung stehenden Stellen indes um eine auf nun 8,1 reduziert werden sollen.

Noch nicht entscheidungsreif ist derzeit eine geplante Reform der Arbeitszeiten im Rathaus. Dabei steht auch eine jahrzehntealte Tradition zur Disposition, nämlich der bislang arbeitsfreie Mittwochnachmittag. Die bisherige Arbeitszeitordnung mochte Rechtsamtsleiterin zwar nicht rundweg "hinterwäldlerisch" nennen, etikettierte sie jedoch als "überhaupt nicht mehr modern". Gleichwohl: In dieser Frage ist es bisher noch nicht gelungen, den Personalrat zu überzeugen, wenngleich sich dem Bürgermeister zufolge "der Dialog mit dem Personalrat deutlich gebessert hat".

(NGZ)
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