Rommerskirchen Gemeinde als gelobtes Land für Azubis

Rommerskirchen · Info-Treffen "Kick off - Berufsstart" für Jugendliche zu ihrer künftigen Ausbildung. Neuauflage bereits im Frühjahr 2016.

Zumindest in dieser Deutlichkeit war es bislang noch nicht bekannt: "Für Auszubildende ist Rommerskirchen geradezu ein gelobtes Land: Dort gibt es etliche mittelständische Unternehmen, die Fachkräfte suchen", sagt Birgit Lemke-Littges. Die für Mönchengladbach und den Rhein-Kreis Neuss zuständige Ausbildungsstellen-Acquisiteurin der Arbeitsagentur war jetzt einer der Gäste bei dem Info-Treffen "Kick off - Berufsstart" im Ratssaal. Dort konnten sich Jugendliche und junge Erwachsene darüber beraten lassen, wie es nach der Schule weitergehen soll - und das natürlich möglichst rechtzeitig.

Bürgermeister Martin Mertens hatte diesmal seine Kinder- und Jugendsprechstunde dem Thema Berufsvorbereitung gewidmet und will das auch künftig tun. " Der Bedarf ist offensichtlich vorhanden. Es wird in jedem Fall eine Fortsetzung geben. Wir denken daran, die Veranstaltung zwei Mal im Jahr anzubieten", sagte der Bürgermeister nach dem gelungenen Auftakt. 2016 soll es voraussichtlich im Frühjahr zu einer Neuauflage kommen.

"Sehr informativ", nannte der 16-jährige Tobias Koch das Angebot. "Ich habe vieles davon noch nicht gewusst", so der Rommerskirchener, der das Grevenbroicher-Pascal-Gymnasium besucht. Mit seiner Berufswahl will er sich noch etwas Zeit lassen. Zumindest "viele Beispiele" seien ihm bei dem Gespräch vorgestellt worden. Timo Mandel, Zehntklässler am "Pascal", kann sich eine Ausbildung im Marketing ebenso vorstellen wie eine zum Bankkaufmann oder Journalísten. Auch wenn er "viele Sachen schon gewusst" habe, fielen dennoch nützliche Infos an, so etwa die Möglichkeit sich von kundigen Beratern bei Bewerbungsschreiben helfen zu lassen.

Wie großer Wert darauf bei den Unternehmen gelegt wird, weiß Walter Giesen aus eigener beruflicher Erfahrung im Banken- und Versicherungswesen. Giesen hatte die Veranstaltung initiiert und gemeinsam mit Marie Broekmans und Bele Hoppe von der Gemeindeverwaltung vorbereitet. "Die Zusammenarbeit war super", sagt Giesen, der mit dem Auftakt der Reihe "Kick off" sehr zufrieden ist. "Die Zielsetzung, den Jugendlichen vor Ort eine Plattform zur Ausbildungsplatzsuche zu schaffen, funktioniert", so sein erstes Fazit. Sein Appell an die Rommerskirchener Jugendlichen: "Meldet Euch und sprecht uns an. Wir unterstützen Euch tatkräftig bei der Jobsuche."

Wichtig sei es, "dass ab der achten Klasse informiert wird", sagt Dirk Jentges von der Arbeitsagentur. Die hatte eine Menge Angebote mitgebracht, darunter auch "unser teuerstes Produkt", so Birgit Lemke-Littges. Das beinhaltet eine Art "Rundum-Betreuung" für solche Jugendlichen, die gefährdet sind, die Ausbildung abzubrechen. Und das sind erfahrungsgemäß bis zu 30 Prozent. Mit dem speziellen Programm soll die individuelle Förderung, auch unter schul- und sozialpädagogischen Aspekten forciert werden. "Wenn man Profis an der Hand hat, kann das sehr hilfreich sein", weiß Birgit Lemke-Littges aus täglicher Erfahrung.

(NGZ)
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