Rommerskirchen Gelungenes Gotik-Jubiläum in St. Martinus

Rommerskirchen · Die katholische Gemeinde feierte nach dem Festgottesdienst auch mit einem launigen Konzert.

Rundum zufrieden zeigten sich Martina Fünger und Matthias Schlömer vom Organisationsteam mit dem Verlauf des Patronatsfests der Pfarrei St. Martinus. Das war diesmal mit dem 500-Jahr-Jubiläum der 1515 im gotischen Stil neu errichteten Kirche kombiniert worden.

Gefeiert wurde nach dem morgendlichen Festgottesdienst im Frixheimer Schützenhaus. Im Rahmen eines "Bunten Konzerts" präsentierte Bassist Carsten Mainz gemeinsam mit seiner Frau Kathrin Mainz am Klavier und der Mezzosopranistin Elena Osadcha bekannte Melodien aus Oper, Operette und Musical. Außer mit Klassikern wie Mozart, Brahms, Johann Strauss oder Claude Debussy begeisterten die Profi-Musiker das Publikum im voll besetzten Saal auch mit etlichen Ohrwürmern aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts.

Dass sich die Gotik Menschen heutzutage nur schwer erschließt, konnte Dechant Monsignore Franz Josef Freericks aus eigenem Erleben berichten: "Fremd und uninteressant" sei ihm lange Zeit die bekannteste gotische Kathedrale weithin, nämlich der Kölner Dom, vorgekommen. Erst anlässlich der Trauerfeier für Konrad Adenauer habe er als Student 1967 "etwas von der Kraft der Gotik" entdeckt, sagte Freericks in seiner Festpredigt. "Man baute mutig dem Himmel entgegen, man schuf Öffnungen, man gab dem Licht Raum", nannte er drei wichtige Aspekte der Gotik.

Die haben auf ihre Weise auch schon für den heiligen Martinus eine Rolle gespielt, obwohl der lange vor der Zeit der Gotik lebte. "Der heilige Martin war ein Mensch, der mutig dem Himmel entgegen ging. In seiner Spur seien auch die Gläubigen heute "eingeladen, mutig dem Himmel entgegen zu gehen, Offenheit zu schaffen und das Licht Gottes in unserer Welt im wahrsten Sinne des Wortes mit zu teilen".

(S.M.)
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