Rommerskirchen Frixheim: Hindernisse gegen Dauerparker

Rommerskirchen · Heute soll die Situation gegenüber der Grundschule mithilfe von Kunststoffelementen entschärft werden.

 Martin (l.) und Harry

Martin (l.) und Harry

Foto: Marquardt an der Frixheimer Straße, wo heute Kunststoffelemente gegen Dauerparker installiert werden sollen.

Dem Parkproblem an der Frixheimer Straße gegenüber der Gemeinschaftsgrundschule Gillbachschule will die Gemeinde durch den Einbau geeigneter Hindernisse entgegenwirken. Sollte es nicht gerade in Strömen regnen, werden heute an der Frixheimer Straße unmittelbar vor der Kreuzung zur Dorfstraße einige Kunststoffelemente installiert. Die sollen das Dauerparken von Lastwagen und Bussen einschränken, so dass die Sicht verbessert wird. Völlig beseitigen lässt sich das schon seit Jahren virulente Problem indes nicht.

Wie Rathaussprecher Elmar Gasten deutlich macht, geht es darum, die Zahl von zuletzt bis zu drei geparkten Großfahrzeugen auf nur noch eines zu reduzieren - dessen Fahrer in der Nachbarschaft wohnt, wie schon zu Jahresbeginn im Sicherheitsausschuss bekannt wurde. Bei einem Ortstermin, an dem unter anderem Christian Bromm, der Leiter des Straßenverkehrsamts, teilnahm, verständigten sich Gemeinde und Kreisvertreter auf die genannte Lösung. Die vier seit einigen Tagen hier angebrachten Halteverbotsschilder dienten nur der Sicherung der "Baustelle". Das Straßenverkehrsamt bleibt nämlich bei seiner bislang vertretenen Auffassung, dass es rechtlich nicht möglich sei, an dieser Stelle ein Halteverbot einzurichten. Wie Ralf Hoffmann, Bezirksbeamter der Polizei sagt, handelt es sich hier nämlich um "kein reines Wohn-, sondern um ein Mischgebiet." Auch wenn das Parken von Lastwagen nicht völlig verhindert werden kann, freut sich Astrid Kleine, die Leiterin der schräg gegenüber liegenden Grundschule, über die angekündigte Maßnahme. Zugleich weist sie darauf hin, dass diese "gute Regelung" auch "mit Konsequenzen für uns alle verbunden wäre". Nach den Worten der Schulleiterin beträfe dies unter anderem "das Abstellen von Autos der Eltern". Astrid Kleine zufolge wäre eine Entzerrung der Parksituation "im Interesse der Kinder, die hier gern spielen und auch ihren Schulweg gehen".

Kinder, die zwischen geparkten Lkw spielen und plötzlich auf die Straße laufen, hat SPD-Ratsmitglied Martin Marquardt schon mehrfach aus eigenem Augenschein erlebt. Dies hatte ihn vor mehr als einem Jahr bewogen, einen Antrag zu initiieren, der via Bau- im Sicherheitsausschuss landete. "Ich freue mich, dass es endlich doch umgesetzt wird, auch wenn es länger gedauert hat, als ich erhofft hatte", kommentiert Marquardt die jüngste Entwicklung. Im Oktober hatten die Schulpfegschafts-Vorsitzende Britta Rohde und ihre Stellvertretern Iris Willmann-Lüniger in einem vehementen Brief an die Gemeinde noch einmal auf das Problem aufmerksam gemacht.

"Wir hoffen, dass wir die Situation mit diesem Vorschlag des Straßenverkehrsamts in den Griff bekommen", sagt Elmar Gasten. Gleichwohl sei die Gemeinde "relativ flexibel": Sollten die neuen Kunststoffelemente "nicht den gewünschten Effekt haben, werden wir uns nochmals zusammensetzen", kündigt der Rathaussprecher an.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort