Rommerskirchen Familienzentrum wird zur Baustelle

Rommerskirchen · Ab kommender Woche wird das Außengelände des Kindergartens St. Briktius in Oekoven komplett umgestaltet.

Die Vorarbeiten sind abgeschlossen, kommenden Montag soll es richtig losgehen: Der gesamte Außenbereich des Katholischen Familienzentrums St. Briktius wird neu gestaltet. Gut anderthalb Jahre hat es gedauert, bis die Genehmigung des Erzbistums Köln vorlag, sagt Willi Hermanns, stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstands.

Perspektivisch im Sinn hatte Hermanns das jetzige Projekt bereits im Zuge der bislang letzten großen Umbaumaßnahmen, die vor fünf Jahren den Kindergarten fit für die Betreuung von Jungen und Mädchen unter drei Jahren machten. Dass der katholische Kindergarten nur´dann eine Übelebenschance haben würde, wenn hier auch die Betreuung von Kleinkindern möglich sein würde, war Willi Hermanns damals schon seit Jahren klar. Dass es mit der Umsetzung des jetzt anstehenden Projekts dann doch noch vergleichsweise lange dauerte, lag schlicht und einfach am - damals - fehlenden Geld. Wie schon der Umbau 2010/2011 kostet auch das jetzige Projekt rund 200 000 Euro. Flankiert wird es zudem von weiteren Baumaßnahmen auch im Kindergarten selbst. Neu entstehen soll nach Hermanns' Worten ein untertunnelter Erdhügel ebenso wie ein Matschbecken sowie eine Rutschbahn mit Schaukel. Das bisherige Klettergerüst und das Spielhaus werden neu aufgestellt. Hinzu kommt, dass ein Teil des zum Pfarrhaus gehörenden Gartens für den Umbau genutzt werden kann.

Bei den Planungen für das neue Außengelände war auch Angela Helfenstein mit von der Partie: Die Leiterin der Tagesstätte St. Maternus in Sinsteden übernahm vor einem Jahr auch die Leitung des Oekovener Kindergartens und hat darauf geachtet, dass die Planung so kindgerecht wie möglich ausfällt.

"Es wird auch eine Rallyebahn geben, auf der die Kinder mit ihren Bobbycars fahren können", erzählt Willi Hermanns. Der "Fuhrpark" ist natürlich im Kindergarten selbst vorhanden, den eigenen fahrbaren Untersatz muss niemand mitbringen. "Die Arbeiten werden gut drei Wochen dauern", schätzt Hermanns. Unter dem Strich wird ein ganz neues Gelände mit zahlreichen neuen Spielmöglichkeiten entstehen.

Unabhängig vom Umbau der Außenanlage gibt es auch im Kindergartengebäude selbst noch einiges zu tun. Auch hier stehen zunächst die unter Dreijährigen im Mittelpunkt. "WC's und Waschbecken müssen tiefer angebracht werden", sagt Hermanns. Darüber hinaus wird eine Wand durchbrochen, um den Spielraum mit einer weiteren Tür zu versehen, und zwecks Fallschutz soll der Fußboden mit einem neuen Belag ausgestattet werden. Geplant ist schließlich auch, den Eingangsbereich zu erneuern, wobei "ein kleiner Vorbau als Windfang dienen soll", so Willi Hermanns.

Auch der barrierefreie Umbau des Aufgangs, der zur Kirche, dem Jugendheim und dem Kindergarten führt, wird demnächst umgesetzt. Last but not least: Die Renovierung der Orgel von St. Briktius kann laut Willi Hermanns wohl schon in überschaubarer Zeit in Angriff genommen werden.

(NGZ)
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