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Rommerskirchen Etat ohne eindeutige Richtung

Rommerskirchen · Analyse Haushalt der Gemeinde lässt keine klare Zukunft erkennen

Analyse Haushalt der Gemeinde lässt keine klare Zukunft erkennen

Ein bisschen sparen, ein wenig auf die Ausgleichsrücklagen zurückgreifen, ein paar Grundstücke verkaufen — das ist der Haushalt der Gemeinde Rommerskirchen. Ein Konglomerat haushaltspolitischer Instrumente. Damit mag sich die Gemeinde über das Jahr hinschleppen. Und hoffen, dass die Krise nicht schlimmer wird — auch wenn Experten das dicke Ende erst in den kommenden beiden Jahren erwarten.

Doch der Bürger darf mehr erwarten. Vor allem eine klare Richtung für die Gemeinde und klar formulierte Ziele. Rommerskirchen steht mit Entwicklungen wie dem Gewerbegebiet, dem CaP, dem Mariannenpark oder auch dem Neubau der beiden Bundesstraßen an der Schwelle von den bisherigen landwirtschaftlich geprägten Dörfern zu einem Mittelzentrum. Der Etat gibt keine klare Antwort, ob dieses Ziel angestrebt wird. Ein bisschen mehr Gewerbe reicht dazu alleine nicht aus. Vor allem kommt die Gemeinde bei den Neubürgern, die sie in das Grün der Gemeinde lockt, in Erklärungsnotstand, warum sie auf der anderen Seite stark auf neues Gewerbe setzt.

Mit dem jetzt verabschiedeten Etat mag die Gemeinde ein weiteres Jahr überbrücken. Doch auf Dauer geht die Schere so weit auseinander, dass kein Spagat mehr glücken kann. Die Bürger müssen darauf vertrauen können, wohin die Gemeinde in Zukunft steuert.

Für den Bürgermeister besteht keine Notwendigkeit, sich zu erklären. Er kann sich auf treue Unterstützung im Rat verlassen. Die Hoffnungen liegen auf der CDU, die sich deutlich kritischer positioniert und eine Richtungsentscheidung einfordert. Die Rommerskirchener sollten aufhorchen.

(NGZ)
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