Rommerskirchen Erste Höfe-Tour startet am 5. Juni

Rommerskirchen · Landwirtschaftsverbände, Landwirtschaftskammer und die Bauer auf Kreis- und Gemeindeebene bereiten erstmals eine Radtour durch die Gemeinde vor, bei der bekannte Rommerskirchener Höfe angesteuert werden,

 "Gänsepeter" Peter Eßer ist über die Region hinaus ein fester Begriff und der wohl bekannteste Landwirt Rommerskirchens. Bei ihm startet Anfang Juni die erste "Höfetour".

"Gänsepeter" Peter Eßer ist über die Region hinaus ein fester Begriff und der wohl bekannteste Landwirt Rommerskirchens. Bei ihm startet Anfang Juni die erste "Höfetour".

Foto: Lothar Berns

Für die Gemeinde wird es eine Premiere sein: Am Sonntag, 5. Juni, laden der Rheinische Landwirtschaftsverband, der Rheinische Landfrauenverband, die Landschaftskammer NRW sowie die Kreis- und die Ortsbauernschaft zu einer "Höfe-Tour" ein, Die soll mit dem Fahrrad bestritten werden, wobei - gleichfalls wohl zum ersten Mal - Bauern und interessierte Bürger auf dem gut ausgebauten Wegenetz der Gemeinde gemeinsam in die Pedale treten werden.

Die Höfe-Tour soll Antworten auf einfache Fragen vermitteln, die vielfach kaum noch gestellt werden. "Wo wächst das Korn für unser Brot, wachsen Chips auf dem Feld oder was ist eigentlich eine Lademaus", nennt Ortslandwirt Karl Schütz einige davon. Auch im noch heute landwirtschaftlich geprägten Rommerskirchen nämlich lassen sich viele Jahre verbringen, ohne jemals eine Kuh oder ein Schwein zu sehen und bei manchem Zeitgenossen beschränkt sich das landwirtschaftliche Wissen darauf, dass Rüben definitiv nicht auf Bäumen wachsen. Wobei eine Lademaus übrigens auch kein possierlicher Nager ist.

Im Verkehrsausschuss stellte Karl Schütz jetzt das unter dem Motto "Schauen-Staunen-Schlemmen" stehende Programm im Detail vor. Die gesamte Streckenlänge soll etwa 25 Kilometer betragen, "wobei es vielleicht auch ein paar mehr sein können", wie Karl Schütz einräumt. Starten wird sie auf dem Hof des "Gänsepeters" in Ramrath. Bei Peter Eßer soll es zunächst einen ökumenischen Gottesdienst geben, an den sich ein Frühstück anschließen wird. Danach gibt es Informationen rund um die Geflügelhaltung. Wofür dann auch mehr Zeit bleiben wird als bei den spektakulären Hoffestes des "Gänsepeters", die alljährlich im Oktober zu den publikumsträchtigsten Veranstaltungen in Rommerskirchen überhaupt zählen - und Eßer zufolge nach einer Pause 2015 in diesem Herbst fortgesetzt werden. Die nächste Station wird der Spargelhof von Willi Feiser in Gohr-Broich sein, der in Rommerskirchen schließlich ebenso bekannt ist wie in Dormagen. Fast in unmittelbarer Nachbarschaft liegt der Neu-Hövelerhof von Günter und Evelyn Klomfass, wo ein Showprogramm im Reiten und Voltigieren seinen Lauf nehmen soll. Für die kleinen Besucher wird beim Ponyreiten oder Karussellfahren genügend Abwechslung bestehen.

Angesteuert wird bei der Höfetour auch der Maschinenring Neuss/Mönchengladbach/Gillbach in Sinsteden. Die Interessengemeinschaft kann 2016 auf ihr inzwischen 20-jähriges Bestehen zurückblicken. Dort soll es Karl Schütz zufolge um Infos zur Rindviehhaltung gehen, wobei natürlich auch Maschinen im "Zuckerrohr-Einsatz" gezeigt werden, Den Abschluss der Tour soll schließlich eine Visite auf dem Damianshof bei Bernd Olligs bilden, der in Deelen über den Anbau von Kartoffeln und Getreide informiert.

Darben müssen die Teilnehmer der Höfe-Tour wahrlich nicht: "Es gibt an allen Stationen gut zu essen und zu trinken" verspricht Karl Schütz.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort