Rommerskirchen Die L 69 soll breiter und sicherer werden

Rommerskirchen · Die Gemeinde Rommerskirchen hat sich bereits mit Straßen NRW über eine Planung geeinigt.

Die Landstraße 69 soll sicherer werden. Das fordert die CDU Wevelinghoven vor dem Hintergrund der Unfallstatistik. 29 Crashs haben sich in den vergangenen fünf Jahren auf dem Asphaltband zwischen Wevelinghoven und Widdeshoven ereignet - 34 Menschen wurden verletzt, ein Autofahrer getötet. "Diese Straße ist gefährlich", sagt Uwe Holl.

Der Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Wevelinghoven beklagt, dass die L 69 nicht nur kurvenreich, sondern auch viel zu schmal sei. Und: "Das Feld liegt tiefer als die Fahrbahn - wenn Autos von der Straße abgekommen, überschlagen sie sich in der Regel", sagt Holl. Auch ein durchgehender Radweg sei erforderlich, da die Straße von vielen Fahrradfahrern genutzt werde. Die Union will einen Ausbau der L 69 und hat die Stadt aufgefordert, sich in dieser Sache mit der Gemeinde Rommerskirchen und dem Landesbetrieb Straßen NRW in Verbindung zu setzen. "Das Problem ist seit vielen Jahren bekannt - es muss endlich abgestellt werden", so Holl.

Rommerskirchen ist bereits tätig geworden und hat vor Ostern mit Vertretern von Straßen NRW eine Einigung über eine Entschärfung der Unfallstrecke erzielt. Wie Bürgermeister Martin Mertens erläutert, wird die Gemeinde die Feinplanung für die L 69 übernehmen: "Die Gemeinde plant, Straßen NRW zahlt." Ein Ziel wird sein, einen Radweg zu erstellen, um die Radfahrer von der Straße zu holen. "Optimal wären sicher noch weitere Punkte wie eine Verbreiterung", sagt Mertens. Da dafür auch Landerwerb nötig ist, rechnet der Rommerskirchener Bürgermeister nicht mit einer Lösung, die bereits in der nahen Zukunft umzusetzen sein wird. Ausgelöst hatte das Treffen ein Bürgerantrag von Maria Peiffer, die Forderung nach mehr Sicherheit auf der L 69 gibt es in Rommerskirchen schon länger. "Nach den Osterferien gehen wir auf alle Beteiligten, auch in Grevenbroich zu, um ein gemeinsames Vorgehen abzustimmen", sagt Mertens.

Wie Grevenbroicher Rathaussprecherin Ines Hammelstein mitteilt, werde der Rhein-Kreis demnächst zu einer gemeinsamen Unfallkommission einladen. Dabei soll das weitere Vorgehen auf der L 69 mit der Polizei und Straßen NRW erörtert werden. Aktuell hat der Landesbetrieb den Ausbau aber nicht auf der Agenda - "zumindest nicht in den nächsten beiden Jahren", so Sprecher Wilhelm Kuypers.

(NGZ)
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