Rommerskirchen Das Schwimmbad für die ganze Region

Rommerskirchen · Das 40 Jahre alte "Sonnenbad" lockt Gäste aus Dormagen und Grevenbroich ebenso an wie aus dem Rhein-Erft-Kreis.

Rommerskirchen: Das Schwimmbad für die ganze Region
Foto: Tinter, Anja

Das "Sonnenbad" am Nettesheimer Weg feiert sein 40-jähriges Bestehen in gewisser Hinsicht das ganze Jahr über. "Wir haben über ein besonderes Programm nachgedacht, aber aus Kostengründen darauf verzichtet", sagt Petra Gemmer. "Die Unsicherheit, ob es genutzt wird, war zu groß", so die Leiterin des "Sonnenbads" weiter. Statt dessen fiel das Ganze etwas kleiner aus. Ein Sektfrühstück für die Senioren war im Frühjahr mit gut 50 Teilnehmern sehr gut besucht. Gleiches gilt für einen kürzlich abgehaltenen Grillabend, der eine ebenso große Resonanz fand.

Mangel an Interesse bei den potenziellen Nutzern ist das letzte, was sich dem Bad nachsagen ließe. Seit Petra Gemmer 1998 die Leitung übernahm, weisen die Besucherzahlen steil nach oben. Von 25000 auf zuletzt 42000 ist die Zahl der jährlichen Nutzer gestiegen. "2007 und 2008 lagen wird sogar über 50000, weil in Bedburg das Bad geschlossen war und drei Schulen das Sonnenbad genutzt haben", verweist Petra Gemmer auf die absoluten Rekordzahlen, die bisher erzielt wurden. Der extrem heiße Start in die Sommerferien hat dem Hallenbad erst am vergangenen Wochenende ganz neue Besucher verschafft. "Viele Leute aus dem Neubaugebiet haben mal reingeschnuppert", sagt Petra Gemmers Stellvertreterin Alexandra Sommer. Gründlich schief läge, wer vermutetete, dass im Bad in diesen Tagen geradezu Saunatemperaturen herrschen müssten. "Wir haben eine gute Lüftungsanlage, die hält die Hitze draußen", rückt Petra Gemmer die Dimensionen zurecht. Auch die zum Schulhof hin gelegene Liegewiese wird derzeit besonders eifrig genutzt.

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Zur Stammkundschaft gehören die Schwimmgemeinschaft Rommerskirchen und die Schwimmabteilung des Turnvereins ebenso wie der Kreissportbund, der Verein zur Pflege und Förderung des Tauchsports und der Natur sowie nicht zuletzt die Gruppe "Sport für betagte Bürger". Dass Stommelner und Pulheimer hier schwimmen gehen, ist nach den Worten von Petra Gemmer und Alexandra Sommer eigentlich längst üblich. Eher neueren Datums ist die Tatsache, dass nach der Schließung des Bads verstärkt auch Besucher aus Dormagen kommen. Gleiches gilt für Grevenbroich, dessen Bädersituation schon seit langem problematisch ist und auch aus Bergheim und Bedburg kommen inzwischen die Leute. Dass seit 2013 höhere Eintrittspreise gezahlt werden müssen, hat der Attraktivität des Sonnenbads nicht geschadet. "Bei uns gibt es nach wie vor keine Zeitbegrenzung. Jeder kann so lange schwimmen wie er will, wenn er sich benimmt", nennt Petra Gemmer ein weiteres Merkmal für die Beliebtheit des Bads. Auch in der Politik genießt es hohen STellenwert. "Das Sonnenbad ist eine wichtige Einriucxhtung für Jung und Alt", sagt Bürgermeister M;artin Mertens-. "Es ist wichtig, dass die Kinder früh schwimmen lernen", betont er einen ihm besonders wichtigen Aspekt. Sein "Jubiläumsgeschenk": "Mir mir wird es keine Schließung des Schwimmbads geben", versichert.

(NGZ)
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