Rommerskirchen Bahnhof: Neues Pflaster muss erneuert werden

Rommerskirchen · Weitere Posse am Bahnhof. Wann die Mängel behoben werden, ist noch unklar. Unterführung soll inzwischen aber abgedichtet sein.

Die erst im Februar in der Fußgängerunterführung am Bahnhof verlegten Pflastersteine werden - zumindest in Teilen - wieder rausgerissen. "Die Deutsche Bahn hat uns mitgeteilt, dass das Pflaster erneuert werden muss", so Bürgermeister Martin Mertens.

Eine daraufhin vor einer Woche gestartete Anfrage bei der Deutschen Bahn lieferte gestern die Erkenntnis, dass "bei der Abnahme des Bodenbelages in der Unterführung Mängel festgestellt wurden, die jetzt beseitigt werden müssen", wie ein Bahn-Sprecher bestätigte. Welcher Art diese Mängel seien, konnte der Sprecher nicht sagen. Auch wann diese Mängel behoben würden, sei im Moment noch unklar. "Dazu muss ein Konzept erstellt und mit verschiedenen Stellen abgestimmt werden", so die Bahn.

Ob die Neuverlegung des Pflasters womöglich mit dem eingebauten Gefälle in der Unterführung zu tun hat, konnte der Bahnsprecher nicht sagen. Zur Erinnerung: Für Irritationen bei der Gemeinde hatte im Frühjahr die Auskunft der Deutschen Bahn gesorgt, das Pflaster in dem unterirdischen Gang sei so verlegt worden, dass einströmendes Regenwasser nicht in Richtung der vorhandenen Kanaldeckel am Fuß der neuen Rampe fließt. Stattdessen fließe das Wasser nun in Richtung des Aufzugschachtes. Darin soll es gesammelt und über eine im Schacht installierte Pumpe an die Oberfläche gepumpt werden. Schon damals war seitens der Gemeinde bemängelt worden, dass die Niederschläge ausgerechnet in den mit Technik und Elektrik ausgestatteten Aufzugschacht geleitet werden, statt die vorhandenen Abwasser-Pumpen zu nutzen.

Allerdings hatte der Bahnsprecher gestern in diesem Zusammenhang auch eine gute Nachricht für die Bahnreisenden: "Das Problem mit dem eindringenden Wasser ist jetzt im Griff", ließ er sich zitieren. Soll heißen: Auch bei Regenwetter soll die Unterführung nun trocken bleiben. Die Bahn hatte nach mehrmaliger Kritik durch Bürgermeister Martin Mertens, das Jahrzehnte alte Bauwerk sei nicht dicht, ein Gutachten in Auftrag gegeben, um zu ermitteln, woher bei Regen das einströmende Wasser kommt. Die Erkenntnis, wie sie dem Bürgermeister mitgeteilt wurde: "Das Wasser kommt von oben."

Daraufhin kündigte das Transportunternehmen an, "im September" die Unterführung abdichten zu wollen. Mit welchen Maßnahmen genau die Bahn das durch die Wände und die Decke einströmende Wasser stoppen wollte, teilte der Konzern nicht mit.

Diese angekündigten Maßnahmen sind, so lässt sich zumindest aus der Stellungnahme des Bahnsprechers ableiten, nun wohl abgeschlossen. Demnach dürfte auch der Inbetriebnahme des Aufzuges, der seit Monaten fertig gestellt ist und auf seinen offiziellen Dienstbeginn wartet, nichts mehr im Wege stehen. Einen konkreten Starttermin für den Lift konnte der Sprecher jedoch ebenfalls nicht nennen. Schade, denn gehbehinderte Menschen warten schon sehnsüchtig auf diesen Tag.

(NGZ)
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