Rommerskirchen Angerer verlässt das Jugendcafé "GIL'ty"

Rommerskirchen · Der Leiter des Jugendhauses in der Butzheimer Begegnungsstätte wechselt nach Düsseldorf.

 Sebastian Angerer war nur etwas mehr als zwei Jahre Leiter des Butzheimer Jugendcafés GIL'ty.

Sebastian Angerer war nur etwas mehr als zwei Jahre Leiter des Butzheimer Jugendcafés GIL'ty.

Foto: Linda Hammer

Nach nur etwas mehr als zwei Jahren verlässt Sebastian Angerer das Butzheimer Jugendcafé "GIL'ty". Der 32-Jährige wechselt nach Düsseldorf. Er bleibt bei der Katholischen Jugendagentur und wird eine neue Aufgabe im Jugendkulturcafé "Franzmann" an der Ratinger Straße übernehmen.

"Es ist für mich eine Chance, noch einmal einen anderen Bereich kennenzulernen", so der diplomierte Sozialpädagoge, der 2014 nach längerer Vakanz die Nachfolge des langjährigen "GIL'ty"-Leiters Christoph Schwiedergall antrat. Zudem arbeitete er auch im "JUST-in" mit, in das vergangenen Sommer dessen frühere Leiterin Friederike Winterberg zurückkehrte. Sie bedauert den Weggang von Sebastian Angerer, der "ein sehr guter Kollege" gewesen sei, "mit dem ich gern zusammengearbeitet habe".

Friederike Winterberg freut sich, dass Angerer der Katholischen Jugendagentur erhalten bleibt, die seit 2002 Trägerin beider Rommerskirchener Jugendhäuser ist. Aktuell wird nach einem Nachfolger für Sebastian Angerer gesucht, der bereits Ende Mai im "JUST-in" aufhört, in Düsseldorf anfängt, indes noch für eine Übergangszeit im "GIL'ty" tätig sein wird.

"Der letzte Tag der Frixheimer Ortsranderholung am 15. Juli wird mein letzter Tag in Rommerskirchen sein", sagt Angerer. Verabschieden wird er sich bei der zum Abschluss des Ferienprogramms obligatorischen Grillfete auf dem Frixheimer Schulgelände. Sebastian Angerer verlässt die Gemeinde mit einem lachenden und einem weinenden Auge: " Es war eine intensive und bewegende Zeit. Mir hat es hier viel Spaß gemacht", sagt Angerer, der voller Vorfreude auf seinen neuen Job ist.

Der gebürtige Münchener hat nach dem Studium in Würzburg drei Jahre in der stationären Jugendhilfe in einem Wohnheim für Jugendliche am Starnberger See gearbeitet. Für den Jugendring München-Land leitete er später ein großes Jugendzentrum. Ob es ihn vom eher beschaulichen Rommerskirchen wieder in die Großstadt gezogen hat? "Die Arbeitsbereiche sind sehr unterschiedlich. Man kann das gar nicht vergleichen", sagt Sebastian Angerer, der im "Franzmann" mit einer Zielgruppe im Alter von 16 bis 27 Jahren zusammenarbeiten wird.

Seinem Nachfolger oder seiner Nachfolgerin hinterlässt er in jedem Fall ein Problem weniger: Von Beginn seiner Tätigkeit an war nämlich der vor etwa vier Jahren von den im Jugendhaus tätigen Ehrenamtlern selbst mit viel Elan hergerichtete Gewölbekeller buchstäblich eine Baustelle und eine nasse dazu. Eigentlich ein idealer Partyraum, war er lange wegen Feuchtigkeit nicht nutzbar, was dazu führte, dass die marode Theke entfernt werden musste.

Dank der Gemeinde ist das Problem nun gelöst. "Der Keller ist wieder nutzbar", sagt Sebastian Angerer. Seinen Vorstellungen zufolge sollte der Keller künftig für alle "GIL'ty"-Besucher zur Verfügung stehen. "Falls es ein neues Konzept geben sollte, muss das mein Nachfolger erarbeiten", so Angerer.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort