Rommerskirchen Ärger um unsachgemäße Glasfaser-Arbeiten

Rommerskirchen · Die Gemeinde forderte das Unternehmen zur Nacharbeit auf: "Die Schäden werden noch behoben."

 Schäden im Asphalt nach der Verlegung der Kabel werden - so die Zusicherung der Firma - noch behoben.

Schäden im Asphalt nach der Verlegung der Kabel werden - so die Zusicherung der Firma - noch behoben.

Foto: Gemeinde

Viele Rommerskirchener freuen sich über das spätestens im nächsten Jahr flächendeckend angebotene schnelle Internet in der Gemeinde. Dort, wo in Rommerskirchen bereits die Breitband-Arbeiten im Gang sind, führt das jedoch nicht nur zu Jubelstürmen. Jetzt häuften sich auf der Internet-Plattform Facebook und am Telefon die Beschwerden über unsachgemäß ausgeführte Arbeiten eines Anbieters.

Dabei handelte es sich in den meisten Fällen noch nicht um den Abschluss der Arbeiten, sondern einen Zwischenschritt, der für einige Anwohner jedoch wie der fertige Zustand aussah. "Ist das Ihr Ernst, soll so die digitale Zukunft aussehen?", fragte beispielsweise eine Bürgerin und präsentierte ein Foto ihres aufgerissenen Vorgartens mit kaputten Steinen. Ihren Ärger und den weiterer Anwohner kann Bürgermeister Martin Mertens verstehen: "Das ist wirklich ärgerlich!"

Zusammen mit Wirtschaftsförderin Bele Hoppe hatte sich Mertens die schlimmsten Schäden angeschaut. Die Gemeinde hat daher der ausführenden Firma, der Deutschen Glasfaser, von dem Ärger berichtet. "Daraufhin haben wir schnell eine Antwort erhalten", so Mertens. Die Gemeinde hat Bauleiter Henri van Londen und Leon Dam, Projektleiter der Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser, für nächste Woche zu einem Abstimmungsgespräch, auch über den Zeitplan der noch auszuführenden Arbeiten, ins Rathaus eingeladen. Leon Dam betonte zu den Fotos der "Asphalt-Reparatur", die nur ein Zwischenschritt seien: "Dies ist aber lediglich der erste Schritt (Einbau des Unterbau)." Jetzt folge das Einfräsen dieser Schicht einschließlich Rückschnitt und das Aufbringen der Deckschicht. "Die Stellen werden selbstverständlich nicht so bleiben, sondern in vereinbarter Qualität fertig gestellt", so Hoppe.

(NGZ)
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