Rommerskirchen Abwassergebühren bleiben 2016 konstant

Rommerskirchen · Bei den Grundstückssteuern in der Gemeinde ist in der Ratssitzung am Donnerstag für 2016 mit einer Erhöhung zu rechnen. Konstant bleiben sollen allerdings die sonst nahezu jährlich steigenden Abwassergebühren. Wie der für den Abwasserbereich zuständige Amtsleiter Rudolf Reimert den Haupt- und Finanzausschuss informierte, "reduzieren sich die zu verteilenden Gesamtkosten im Jahr 2016 um etwa 2,8 Prozent, so dass die Gebühren nicht erhöht werden müssen".

 Amtsleiter Rudolf Reimert hält Gebührenerhöhung für unnötig.

Amtsleiter Rudolf Reimert hält Gebührenerhöhung für unnötig.

Foto: JAZ

Demnach soll die Grundgebühr beim Schmutzwasser mit 36 Euro konstant bleiben. Die 2015 um vier Cent erhöhte Leistungsgebühr fürs Schmutzwasser bleibt bei 3,99 Euro pro Kubikmeter. Gleich bleibt mit 18 Cent pro Quadratmeter befestigter Fläche die Grundgebühr fürs Regenwasser, was auch für die Leistungsgebühr fürs Regenwasser gilt: Für die sollen die Bürger 2016 1,12 Euro pro Kubikmeter berappen.

Der von der Gemeinde an den Erftverband zu zahlende Beitrag reduziert sich um etwas über 70.000 Euro von 4,1 Millionen Euro auf künftig noch knapp über vier Millionen Euro. Die tatsächliche Gebührenentwicklung bewegt sich in dem von Franz-Peter Schiffer, dem Finanzchef des Erftverbands, abgesteckten Rahmen: Bereits im Oktober 2013 hatte Schiffer für den Zeitraum von 2014 bis 2016 weitgehend stabile Gebühren angekündigt. 2017 und 2018 würden sie dann "etwas steigen", wie er vor mehr als zwei Jahren sagte. Die Hoffnung, dass die Abwassergebühren womöglich einmal sinken könnten, hatte Schiffer im März dieses Jahres den Politikern bei einem Vortrag im Haupt- und Finanzausschuss endgültig genommen.

Eine wichtige Rolle spielen dabei neben dem Einwohnerwachstum der Gemeinde die Bauprojekte des Erftverbands, mit denen die Abwasserentsorgung auf dem stets neuesten Stand der Technik gehalten werden soll. Die einzige spannende Frage für die am Donnerstag anstehende Ratssitzung besteht darin, ob bewährte Erftverbands-Kritiker wie Theo Paschen (CDU) und Johannes Strauch (SPD) oder auch die UWG die Gelegenheit zu einer "Generalabrechnung" nutzen werden.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort