Rommerskirchen Ab Montag Vollsperrung auf der B 477

Rommerskirchen · Die Baufirma Schlun erneuert ab 5. Oktober die Straßendecke ab dem Ingendorfer Weg in Richtung Bergheim.

 Ab Montag ist es soweit: Die Schilder für die Sperrung der B 477 und die Umleitung über die B 59 sind bereits da. Die Sperrung soll diesmal gut zwei Wochen dauern.

Ab Montag ist es soweit: Die Schilder für die Sperrung der B 477 und die Umleitung über die B 59 sind bereits da. Die Sperrung soll diesmal gut zwei Wochen dauern.

Foto: Salzburg

Ab kommenden Montag, 5. Oktober, wird die B 477 voll gesperrt sein. Der Grund: Die Baufirma Schlun erneuert dann im Auftrag des Erftverbands die Fahrbahndecke ab dem Ingendorfer Weg in Richtung Bergheim. Die Zufahrten zur Breslauer Straße und zum Ingendorfer Weg sind weiterhin möglich, wie Rathaussprecher Elmar Gasten mitteilt.

Eine großräumige Umleitung soll über die B 59 führen, die entsprechenden Schilder sind bereits im Straßenraum zu sehen. Auch die Giller Bushaltestelle wird während der Bauarbeit "stillgelegt". Fahrgäste der Linie 971 müssen eine Station vorher am Rosenweg einsteigen. Fragen zum Verlauf der Arbeiten können Anwohner nach Gastens Worten "direkt an die bauausführende Firma Schlun richten. Dort steht Schachtmeister Frank von Tongelen telefonisch unter 0151 11314454 als Ansprechpartner zur Verfügung."

Die neue Fahrbahndecke der B 477 soll dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Dabei werden Geokunststoffe in den Asphalt integriert, um die Fahrbahn zu stabilisieren. Damit tragen die Firma Schlun und der Erftverband einem häufig vorgetragenen Bürgerwunsch Rechnung. "Wir hoffen, dass durch die neue Fahrbahndecke die Geräuschemissionen, die insbesondere durch den Lkw-Verkehr verursacht werden, zurückgehen", sagt Bürgermeister Martin Mertens. Vier Wochen voll gesperrt war die B 477 im Bereich des "Rüben-Kreisels" bereits im Juli. Während dieser Zeit hat der Erftverband defekte Hausanschlüsse erneuert. Zudem wurde mit der Sanierung des Kanals begonnen, die grabenlos, mit direkt im Kanal eingesetzten Robotern, erfolgte. Dabei wurden auch harzgetränkte Glasfaserschläuche, so genannt Inliner, verwendet. Diesmal werden die Arbeiten und die mit ihnen einhergehende Sperrung allerdings nicht so lange dauern wie im Sommer.

Wie Jürgen Alt vom Erftverband gestern sagte, sind in dem genannten Bereich nur noch elf Hausanschlüsse zu erneuern. "Das Ganze wird zwei Wochen dauern", wobei "der jetzige Abschnitt unkompliziert ist, da es bessere Möglichkeiten der Umfahrung gibt", so der Projektleiter des Erftverbands. Alt rechnet damit, dass die Erneuerung der Hausanschlüsse lediglich eine Woche benötigen wird.

Überprüfungen hatten ergeben, dass insbesondere in Eckum und Gill zahlreiche Hausanschlüsse defekt waren: Zu Jahresbeginn hatte Jürgen Alt von großem Handlungsbedarf gesprochen. Im Straßenbild der Gemeinde präsent bleiben werden der Erftverband beziehungsweise die Firma Schlun auch nach Abschluss der kommenden Montag beginnenden Arbeiten.

Voraussichtlich bis Sommer 2016 sollen nämlich insgesamt gut zehn Prozent des gut 80 Kilometer langen Kanalnetzes saniert werden. Die Gemeinde hatte dieses Anfang 1998 dem Erftverband übertragen. Die "Lebensdauer" eines Netzes beziffern Experten auf 40 Jahre, nach denen dringend eine Sanierung geboten ist. Ähnlich umfangreiche Erneuerungsmaßnahmen am Kanalnetz gab es zuletzt vor einigen Jahren in Nettesheim und Butzheim.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort