Rommerskirchen 2016 wird mit den Karstädtern gefeiert

Rommerskirchen · Die Beziehungen zur Partnergemeinde sind auch dank der evangelischen Kirche seit 2011 wieder intensiver geworden.

 Im Dezember 2011 war der seit 2003 amtierende Karstädter Bürgermeister Udo Staeck bei seinem damals noch amtierenden Kollegen Albert Glöckner zu Gast.

Im Dezember 2011 war der seit 2003 amtierende Karstädter Bürgermeister Udo Staeck bei seinem damals noch amtierenden Kollegen Albert Glöckner zu Gast.

Foto: BÜNTIG

Eine Folge der heute gefeierten Wiedervereinigung war 1991 die erste kommunale Partnerschaft überhaupt, die die Gemeinde Rommerskirchen einging: Das 25-Jahr-Jubiläum der Partnerschaft mit der brandenburgischen Gemeinde Karstädt wird im Herbst 2016 fällig, und ungefeiert soll es nicht verstreichen: Einigkeit hierüber herrschte dieser Tage bei Bürgermeister Martin Mertens ebenso wie beim Karstädter Ortsvorsteher André Lüdemann, der anlässlich des Erntedankzugs unter anderem mit einer Gruppe der "Prignitzer Landfrauen" in Rommerskirchen war.

Lüdemann machte deutlich, dass keineswegs alle Gemeindepartnerschaften nach 25 Jahren noch so gut funktionieren wie die zwischen Karstädt und Rommerskirchen. "Es freut mich sehr, dass wir uns darauf verständigen konnten, die Partnerschaft nächstes Jahr zu feiern", sagt Mertens. Von vornherein feststehende "Geschäftsgrundlage" war zwischen ihm und Lüdemann, das Jubiläum in Rommerskirchen zu begehen, nachdem die 20-Jahr-Feier 2011 in Karstädt stattfand. "Es wird vermutlich in der zweiten Jahreshälfte sein", sagt Martin Mertens mit Blick auf die noch zu lösende Terminfrage.

"Theoretisch ist denkbar, das Jubiläum mit dem Erntedankzug 2016 zu verbinden", schlägt Elke Griese vor, die Küsterin der evangelischen Samariterkirche. Dann nämlich würde ohnehin wieder eine Delegation aus Karstädt mit von der Partie sein, wobei Elke Griese bezweifelt, dass sich innerhalb von nur kurzer Zeit zwei Mal eine Reisegruppe aus Karstädt auf den Weg ins 500 Kilometer entfernte Rommerskirchen machen würde. "Wenn der Bürgermeister sich mit der Frage schon beschäftigt hat, dann freut uns das sehr", sagt Christine Schmitz, Sekretärin der evangelischen Gemeinde, die selbst schon häufiger in Karstädt war. Dass die Reaktion der evangelischen Gemeinde spontan derart positiv ausfällt, ist nicht verwunderlich, sind doch die Protestanten am Gillbach einer der"Motoren" der Partnerschaft. Dies war bereits in den 1990-er Jahren so, als etliche gemeinsame Aktivitäten in einem "Pfarrertausch" von Thomas Spitzer mit seinem Karstädter Kollegen Harry Sommer gipfelten. Nach der Jahrtausendwende dümpelte die Partnerschaft etliche Jahre dahin: Wiederbelebt wurde sie im Zuge der 20-Jahr-Feier 2011 in Karstädt. Dort entstand bei Thomas Spitzer die - angesichts der vierten Auflage am vorigen Sonntag - inzwischen fest etablierte Idee eines eigenen Erntedankzugs. Der wurde von Beginn an aus Karstädt tatkräftig unterstützt.

Dazu, dass die Partnerschaft lebendig geblieben ist, haben nicht zuletzt auch die Eckumer Hobbymusikanten beigetragen, deren Konzerte im Landgasthof Wonneberger allen Beteiligten unvergessen bleiben. Der letzte Kontakt auf Bürgermeisterebene ist indes schon eine Weile her: Karstädts Rathauschef Udo Staeck stattete seinem damaligen Kollegen Albert Glöckner Ende 2011 einen Kurzbesuch ab.

(NGZ)
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