Alpen Zwei neue Bänkelsänger für Alpen

Alpen · Hartmut und Heike Becks trugen beim Erntedankfest Lieder vor, deren Texte sie an den Ort angepasst hatten.

 Über das gelungene Erntedankfest in Alpen freuten sich die zahlreichen Besucher. Kaum ein Platz blieb frei.

Über das gelungene Erntedankfest in Alpen freuten sich die zahlreichen Besucher. Kaum ein Platz blieb frei.

Foto: Armin Fischer

Es war eine gelungene Premiere, als am frühen Sonntagnachmittag Heike und Dr. Hartmut Becks in neue Rollen schlüpften, sie in die der Bänkelsängerin Heike von der Vorburg und er in die des Hartmut von Alpen. Das Paar stand in blauen Gewändern im Gemeindehaus, um lustige Bänkellieder zu singen, die es hier und da an den Niederrhein verlegt hatte: Darunter waren Titel wie "Auf der Bönninghardter Heide", "Sabinchen war ein Frauenzimmer", "Der Storch und die Schleich", "Pastors Kuh" und "Der Mann mit Koffer".

"Ich spiele jeden Tag Gitarre", erzählte Hartmut Becks, nachdem der Applaus verklungen war und er sein Instrument zur Seite gelegt hatte. "Da war es nicht so schwer, die Lieder zusammen mit meiner Frau einzustudieren."

Die Frauenhilfe der evangelischen Kirchengemeinde Alpen hatte die Idee gehabt, das Pfarrerehepaar singen zu lassen. "Seit sieben Jahren laden wir nach dem Erntedankgottesdienst zu einem Basar ein", erzählte die Vorsitzende Bärbel Vetter. "Es gibt ein kleines Unterhaltungsprogramm." So spielte Elisabeth Booms am Flügel Wiener Kaffeehausmusik, nachdem das Ehepaar Becks die Bühne verlassen hatte. Nach der einstigen Organistin von St. Ulrich stellten Susanne Küppers und Vera Theußen einen Herbstsketch über Kartoffeln vor.

In den langen Pausen zwischen den Auftritten hatten die Besucher Zeit, beim Basar Produkte aus Alpen zu kaufen, darunter Äpfel, Kürbisse, Rosen, selbst gemachte Marmelade und selbst gebackenes Brot. Außerdem gab es Kuchen mit Kaffee sowie Kartoffelsalat mit Würstchen. "Alles ist gespendet, ebenso wie die Preise für die Tombola", berichtete Bärbel Vetter. "Der Erlös fließt der Kindernothilfe zu. Sie hilft Kindern vor Ort, ihr Leben zu verbessern, zum Beispiel in Afrika. So werden aus Kindern keine Flüchtlinge."

Rund 2000 Euro kann die Vorsitzende jedes Jahr der Kinderhothilfe überweisen. Den endgültigen Betrag wird sie beim Nachmittagstreff am Donnerstag, 13. Oktober, um 15 Uhr im Gemeindehaus bekanntgeben. "Dort treffen wir uns alle zwei Wochen donnerstags", berichtete sie beim Erntedankfest. "Dazu gibt es einmal im Monat einen Abend mit einem speziellen Frauenthema."

(RP)
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