Rheinberg Zwei Alternativstandorte für die geplante Turnhalle

Rheinberg · Wenn heute der Rheinberger Schulausschuss tagt, geht es auch um die Kooperation der Europaschule mit Alpen.

Eine zusätzliche Zweifach-Turnhalle für Rheinberg ist schon seit Jahren im Gespräch. Auch in der heutigen öffentlichen Sitzung des Schulausschusses (17 Uhr, Raum 249 im Stadthaus) steht der Punkt auf der Tagesordnung.

Die Verwaltung präsentiert heute zwei Alternativstandorte im Schulzentrum an der Dr.-Aloys-Wittrup-Straße. Im vergangenen November war als Standort die an das Schulzentrum angrenzende Sportanlage an der Xantener Straße (die alte "Hindenburg-Kampfbahn") genannt worden. Dort könne die Stadt auch Ersatzflächen für wegfallende Sportanlagen beziehungsweise Umkleideräume schaffen.

Als Alternativen nennt die Stadt heute einen Teil der Gärtnerei Marquardt (ehemals Braems) neben der Schulmensa sowie eine Grünfläche, die an den alten Friedhof an der Xantener Straße angrenzt und bis zum Schulhof reicht. Diese drei potenziellen Standorte werden nun in die Bewertung einfließen. Je nach Ergebnis der anstehenden Untersuchung werde man sich dann in Abstimmung mit der Politik auf eine Fläche konzentrieren und einen entsprechenden städtebaulichen Entwurf vorlegen.

Ein weiteres Thema der heutigen Sitzung; die Anmeldezahlen der weiterführenden Schulen. Von den 255 Kindern, die die vierten Klassen der Rheinberger Grundschulen besuchen, wechseln im Sommer 214 auf das Amplonius-Gymnasium oder die Europaschule. Das entspricht 83,92 Prozent. Im vergangenen Jahr waren es 86,71 Prozent. 13 Schüler besuchen ab dem Sommer die Sekundarschule Alpen, die bekanntlich Kooperationspartner der Europaschule ist. Die Zahl der Abwanderer hält sich in Grenzen. Waren es in früheren Jahren im Schnitt 20 bis 25 Prozent eines Jahrgangs, so sind es diesmal 10,6 Prozent, im Jahr zuvor waren es acht Prozent.

Erneut diskutiert wird auch die Zukunft der Kooperation von Sekundarschule Alpen und Europaschule Rheinberg. Bekanntlich hat die Sekundarschule große Probleme, genügend Schüler zusammenzubekommen. Die Schule kann allerdings nicht in die Europaschule integriert werden, ohne dass der zeitlich bis 2020 gebundene Status der Europaschule als Modellschule mit Sonderkonditionen gefährdet wäre.

In der letzten Schulausschusssitzung war die Verwaltung beauftragt worden, Details in einem Gespräch mit der Bezirksregierung Düsseldorf noch vor den Sommerferien zu klären. Ein Gesprächstermin soll in Kürze stattfinden.

(up)
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