Rheinberg Zirkus begeistert Familien an der Messe

Rheinberg · Nur wenige Besucher kommen zur Premiere des Zirkus' "Las Vegas" in Rheinberg. Die aber genießen die Show.

 Akrobatik, Slapstick und Dressur - der Zirkus "Las Vegas" gastierte in Rheinberg. Vor allem Familien fanden den Weg zum Zelt an der Messe Niederrhein.

Akrobatik, Slapstick und Dressur - der Zirkus "Las Vegas" gastierte in Rheinberg. Vor allem Familien fanden den Weg zum Zelt an der Messe Niederrhein.

Foto: Olaf Ostermann

Der Besucher betritt das Zelt und riecht gleich das Popcorn. Vor ihm befindet sich die mit Sand ausgefüllte Manege. Die Decke des Zeltes ist dunkelblau und mit Sternen verziert. Es ist angenehm warm, und kugelförmige Lampen erzeugen ein gedämpftes Licht. "Man fühlt sich wie in eine andere Zeit zurückversetzt. Es hat etwas sehr Nostalgisches", berichtet Anna-Lena Schoelen aus Bochum später. Sie ist an diesem Nachmittag Gast im Zirkus "Las Vegas", der über Ostern mehrere Vorstellungen an der Messe Niederrhein gegeben hat.

Ein paar bunte Lichter flammen auf und kündigen den Beginn der Vorstellung an. Die Zuschauer blicken in den Vorführraum und es tönt laut: "Manege frei!" Vier Dromedare preschen hinter dem roten Vorhang hervor und laufen scheinbar ungeordnet umher. Ihnen folgt ihr als Scheich verkleideter Dompteur. Mit der Peitsche ordnet er ihre Bahnen und leitet die Show ein.

Fast zwei Stunden bespaßen und erstaunen die Akteure ihre Zuschauer. Besonders viele sind es bei dem sonnigen Wetter jedoch nicht. Unter den fast 40 Gästen sind überwiegend Kinder, die mit ihren Eltern oder Großeltern gekommen sind.

Vor allem Francesco und Mario sorgen bei den Kleinen und deren Familien für viele vergnügte Gesichter. Mit Tricks und Streichen beziehen die beiden Clowns das Publikum in ihre Späße ein und scheuen sich nicht, auch mal einen Zuschauer in die Manege zu holen.

Anschließend traben zwei Friesen in die Manege, die den staunenden Kindern vorgeführt werden. Eines verlässt diese nach ein paar Runden wieder, und es wird ersetzt durch das Shetlandpony Pumuckl, das die gleiche Vorführung mit sehr viel kürzeren Beinen zeigt. Es trabt unter dem Bauch des Artgenossen hindurch und balanciert gekonnt auf zwei Hinterbeinen, während es zwischen seinem langen Pony hindurchblinzelt.

Neben den tierisch-witzigen Darbietungen zeigt auch "Flying Angel" Daniela in der Luft am Ringtrapez ihr Können. Leroy fesselt die Zuschauer mit Jonglierfähigkeiten, und in einer Premiere wagt sich der Artist Nico in das sogenannte Todesrad. Dabei befindet sich der junge Mann in etwa acht Metern Höhe in einer Tretmühle. Durch ein Tragwerk wird diese mit einer zweiten, kleineren Tretmühle verbunden. Diese Stahlkonstruktion rotiert um eine Achse und lässt Nico auf diese Weise in steigende Höhen schwingen. Dort springt er Seil oder absolviert den Gang im Rad mit verbundenen Augen.

Sophia Walter ist begeistert. "Es war schön kurzweilig. Ein traditionelles Familienunternehmen, das viel Spaß für die Kleinen bietet", sagt die 19 Jahre alte Studentin.

(jupe)
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