Rheinberg Wim Wigger wird Pfarrer in Rheinberg

Rheinberg · Der gebürtige Emmericher wechselt im August aus Harsewinkel im Kreis Gütersloh in die katholischen Pfarrgemeinden St. Peter Rheinberg und St. Evermarus Borth. Wohnen wird der 67-Jährige im Pfarrhaus in Borth.

Wilhelm "Wim" Wigger, seit 2003 Pfarrer in Harsewinkel im Kreis Gütersloh, wird neuer Pfarrer in Rheinberg. "Ich werde am 24. Juni in Harsewinkel verabschiedet und danach nach Borth in das katholische Pfarrhaus ziehen", sagte der 67-Jährige der RP. "Ich werde meinen Dienst voraussichtlich ab August in den Gemeinden St. Peter Rheinberg und St. Evermarus Borth verrichten." Wegen der geplanten Fusion der Pfarrgemeinden wird er nicht wie sein Vorgänger Thomas Burg ausschließlich Pfarrer für Borth, Ossenberg und Wallach sein. "Das wird gar nicht machbar sein", so der gebürtige Emmericher. Weil er künftig in Borth wohnt, liege es aber nahe, dass er dort auch präsent sein wird.

"Ich freue mich auf Rheinberg", unterstrich Wigger. In Borth sei er bisher einmal kurz gewesen, mit dem leitenden Pfarrer von St. Peter, Martin Ahls, habe er sich bereits in Rheinberg getroffen. "Ich habe es als sehr angenehm empfunden, dass wir ganz unbehelligt mitten in der Stadt ein Eis essen konnten. Das wäre in Harsewinkel, wo mich jeder kennt, undenkbar gewesen."

Dass er als nun 67-jähriger Pastor nicht mehr in leitender Funktion tätig sein wird und sich nicht mehr um organisatorische, personelle, finanzielle und bauliche Dinge verantwortlich kümmern muss, gefalle ihm. "Ich werde nur noch priesterlichen Dienst tun, das ist gut für mich. Ich möchte es mit bald 68 Jahren doch etwas langsamer angehen lassen." Er freue sich auf mehr Freizeit.

Wim Wigger wurde am 8. November 1949 als ältestes von fünf Geschwistern in Emmerich geboren. 1968 begann er ein Theologie-Studium in Münster und wechselte zwei Jahre später nach Regensburg, wo er zusätzlich Germanistik studiert hat. Nach seinem Abschluss 1975 trat er die Stelle des Diakons in St. Gertrudis in Recklinghausen-Hillerheide an. Noch im darauf folgenden Jahr wurde Wigger Kaplan in St. Antonius Herten, 1980 dann Schulseelsorger an der Friedensschule in Münster, einer Gesamtschule in Trägerschaft des Bistums. Ab 1986 war er Kaplan in Recklinghausen-Ost in der Pfarrei Liebfrauen. Nach drei Jahren ernannte ihn der Bischof zum Pfarrer in Beckum, Liebfrauen.

Von 1998 bis 2001 war Wigger zusätzlich Dechant im Dekanat Beckum. 2002 wurde er Direktor in Haus Hall, einer bischöflichen Stiftung der Behindertenhilfe in Gescher. 2003 kam er dann schließlich als Pfarrer nach Harsewinkel und wurde 2004 Pfarrer aller vier Gemeinden der Seelsorgeeinheit. Seit 2006 ist er zusätzlich Definitor (stellvertretender Dechant) im Dekanat Warendorf. Dort hat er die Ökumene gelebt und gepflegt.

(up)
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