Rheinberg Verbrauchszähler: Nachrüstung aufwendig

Rheinberg · Bau- und Planungsausschuss beriet CDU-Antrag, Gebäudekosten korrekt zu ermitteln und zu senken.

Die CDU-Fraktion möchte jede Möglichkeit nutzen, Geld zu sparen. Deshalb hatte sie den Antrag gestellt, der Verwaltung einen Prüfauftrag zu erteilen, wie und zu welchen Kosten in städtischen Gebäuden Zähler nachgerüstet werden können, um die Kosten für Heizung, Warmwasserbereitung sowie die Wasser- und Abwasserkosten korrekt ermitteln zu können. Der Aspekt der Wirtschaftlichkeit solle dabei berücksichtigt werden. Ihren Bericht legte die Verwaltung jetzt im Bau-, Planungs-und Umweltausschuss vor. Das Ergebnis sorgte für Erstaunen.

CDU-Fraktionschef Erich Weisser beschlich der Eindruck, man habe "aneinander vorbeigeredet". Denn die Ergebnisse sind offenbar nur aufs Stadthaus beschränkt. Weisser: "Warum sind nicht auch andere städtische Gebäude untersucht worden? Die Bewohner beziehungsweise Mieter wünschen sich das."

Für die SPD sagte Joachim Schmitz, von Beruf Architekt, dass Zähler unter Umständen nur mit großem Aufwand nachgerüstet werden könnten. Schmitz: "Der Schuss kann auch nach hinten losgehen." Als Beispiel nannte er das Amplonius-Gymnasium und das Schulzentrum als große Einheiten, die eventuell gar getrennt werden müssten.

Weisser wies darauf hin, dass es der CDU darauf ankomme, Gebäude zu untersuchen, bei denen mögliche Einsparungen wirtschaftlich darstellbar sind. Jürgen Bartsch von den Grünen sagte, von der Grundtendenz könne seine Fraktion zustimmen. Unterdessen warnte Hans-Peter Götzen (FDP) vor einer Einzelfallbetrachtung: "Das kann sehr aufwendig werden."

Technischer Beigeordneter Dieter Paus wollte nicht von einem Missverständnis sprechen. Die Verwaltung habe auch Wohngebäude betrachtet. Alle Gebäude objektbezogen darzustellen, sei aber ein erheblicher Aufwand.

(up)
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