Rheinberg VdK Rheinberg: 70 Jahre im Dienst der Menschen

Rheinberg · Am Wochenende feierte im Rheinberger St. Anna-Pfarrheim der VdK-Ortsverband sein 70-jähriges Bestehen. Mitglieder des Sozialverbandes wie auch Vertreter aus Nachbarkommunen wie Kamp-Lintfort und Moers sorgten für volle Reihen, wie die Vorsitzende Erika Heckmann feststellte.

 Sie feierten als besonders langjährige Mitglieder mit: (v.l.) Kurt Elmendorf, Bernhardine Hourticolon, Vorsitzende Erika Heckmann und Erwin Härter.

Sie feierten als besonders langjährige Mitglieder mit: (v.l.) Kurt Elmendorf, Bernhardine Hourticolon, Vorsitzende Erika Heckmann und Erwin Härter.

Foto: arfi

70 Jahre Arbeit und ehrenamtliches Engagement für gesellschaftlich Benachteiligte sind in der Verbandsgeschichte Meilensteine, so die Vorsitzende. Ohne die Mithilfe und Solidarität der Mitglieder wäre eine solche Beständigkeit nicht möglich, lautete ihr Fazit. Der VdK zählt vor Ort mehr als 640 Mitglieder. Für Bürgermeister Frank Tatzel stehen die Aktivitäten mit ehren- und hauptamtlichen Akteuren des Sozialverbands im Mittelpunkt. Der Gedanke der Selbsthilfe sei keine kurzzeitige Erscheinung des Lebens. Der Vdk als Sozialverband biete Hilfe in der Bandbreite sozialer Anliegen, sei beispielgebend für gegenseitige Unterstützung.

Auf der Grundlage von Selbsthilfegruppen entwickelte sich der VdK zunächst in den Nachkriegsjahren als Verband der Kriegsgeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands. Der Wandel zum modernen Sozialverband folgte in den 1990er Jahren. Tatzel: "Mitglieder tragen die Ziele nach außen. So kommt der Erfolg." Gerade die heutige Zeit mit neuen Gesetzen, Verordnungen und Bescheiden erfordere ein hohes Maß an Beratung, um Menschen mit Behinderungen, Unfallopfern oder sozial Benachteiligten im amtlichen Dschungel zu helfen. Für Pfarrer Martin Ahls steht der VdK für gemeinsames Engagement und Mut, bei "Anliegen bis an Ränder zu gehen." Als modern aufgestellter Sozialverband geht es heute um Themen wie Altersarmut, Pflege, Rehabilitation, Begleitung von Schwerbehinderten. "Mit unserer Erfahrung helfen wir, dass Menschen zu ihrem Recht kommen", sagt der VdK. Am Niederrhein in den Kreisen Wesel und Kleve wie Duisburg gibt es heute 26 000 Mitglieder, den hauptamtliche Juristen zur Seite stehen.

Geehrt wurden Mitglieder: Bernhardine Hourticolon (seit 65 Jahren Mitglied), Kurt Elmendorf (64 Jahre) und Erwin Härter (66 Jahre).

(sabi)
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