Alpen Vandalismus am Schmuhlsberg

Alpen · Vermutlich sind es Jugendliche, die den Schießplatz in Alpen gerne als Treffpunkt nutzen, um dort Partys zu feiern.

 Die Jungsgesellenschützen müssen alle paar Tage ihre Anlage aufräumen. Immer wieder ist sie zugemüllt. Sogar Feuerspuren sind zu erkennen.

Die Jungsgesellenschützen müssen alle paar Tage ihre Anlage aufräumen. Immer wieder ist sie zugemüllt. Sogar Feuerspuren sind zu erkennen.

Foto: Schützen

Der Schützenplatz am Schmuhlsberg ist ein schönes Fleckchen Erde und für viele Alpener ein kleines Naherholungsparadies direkt vor der eigenen Haustür. Doch genau dort sind dunkle Wolken aufgezogen.

"Seit rund einem Jahr haben wir es immer wieder mit Vandalismus zu tun", berichtet Sven Thiesis vom Junggesellenschützenverein Alpen. Der Verein ist Eigentümer des Grundstücks. Offenbar sind es Jugendliche, die den Platz als Treffpunkt erkoren haben, um dort Partys zu feiern. Zurück bleiben Unmengen an Müll - unter anderem zerbrochene Glasflaschen, Getränkedosen und alle möglichen Arten von Verpackungen. Neben vielen Scherben seien auch viele kleine Druckverschlussbeutel gefunden worden, die - so Sven Thiesies - darauf hindeuten, dass nicht nur Alkohol, sondern offenbar auch Drogen konsumiert werden.

"Vor Pfingsten sind unsere Vereinsmitglieder wöchentlich zum Reinemachen angerückt", berichtet Thiesis. Säckeweise Unrat habe man aus dem Wald geschleppt. Nur, um wenig später festzustellen, dass der Platz erneut "zugemüllt" wurde. Die Vereinsmitglieder waren zunehmend frustriert und wenig motiviert, ihre Energie weiter in vergebliche Aufräumarbeiten zu investieren.

Alpen: Vandalismus am Schmuhlsberg
Foto: Junggesellenschützen

Dabei ist der Müll längst nicht das einzige Problem. "Der Schützenverein hat dort auch einen Materialcontainer stehen, den man versucht hat, aufzubrechen, zudem wurde dieser mit Graffiti beschmiert", berichtet Thiesis. Die dort befindlichen Holzbänke sowie ein Holzpilz weisen Brandspuren auf. "Augenscheinlich hat jemand versucht, die Dinge anzuzünden", so Thiesis.

Die Jugendlichen, die die Schützen vor Ort am Schmuhlsberg angetroffen und angesprochen habe, haben bestritten, daran beteiligt gewesen zu sein. Doch im Kampf gegen Vandalismus und Vermüllung will der Junggesellenschützenverein nicht die Waffen strecken. "Wir werden bei der Polizei Anzeige gegen Unbekannt erstatten", sagt der Pressewart. Für Hinweise, die helfen können, den oder die Verursacher zu ermitteln sind die Schützen und die Polizei dankbar.

Weil Anwohner sich beschwerten, haben die Schützen nun erneut ein "Reinigungsteam" zusammengetrommelt, um am Schmuhlsberg wieder klar Schiff zu machen. "Wenn das Grundstück verwahrlost, fällt das natürlich auf den Grundstückseigentümer zurück", sorgt sich Sven Thiesis auch ein bisschen um das Image des Vereins.

(RP)
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