Rheinberg Undichter Kesselwagen in Millingen

Rheinberg · Der mit Dichlorethan beladene Waggon wurde ins Inovyn-Werk gefahren.

 Der Kesselwagen wurde vom Stellwerk Millingen in das Rheinberger Inovyn-Werk gefahren.

Der Kesselwagen wurde vom Stellwerk Millingen in das Rheinberger Inovyn-Werk gefahren.

Foto: Guido Schulmann

Ein undichter Kesselwagen war gestern Morgen gegen 8.30 Uhr Grund für die Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr Rheinberg im Bereich des Stellwerks Millingen. Ein Bahnmitarbeiter des Industrieparks stellte bei einem Kontrollgang kurz nach 8 Uhr am Stellwerk Millingen bei Rangierarbeiten an einem Dichlorethan-Kesselwagen Geruch fest und vermutete eine Leckage.

Der Kesselwagen war für das Rheinberger Inovyn-Werk bestimmt. Die sofort alarmierte Werkfeuerwehr, die für solche Notfälle über spezielle Ausbildung und Ausrüstungen verfügt, war schnell am Einsatzort. Der Kesselwagen wurde in das Inovyn-Werk gebracht und entleert. Da die Leckage am Stellwerk Millingen entdeckt wurde, alarmierte die Kreisleitstelle darüber hinaus - auch über Sirenen - die Freiwilligen Feuerwehren aus Rheinberg und einen Messzug der Feuerwehr Moers. "Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für Mensch oder Umwelt", erklärt Uwe Schnepel, Leiter Sicherheit und Umweltschutz bei Inovyn in Rheinberg. Insgesamt sei weniger als ein Liter der Chemikalie ausgelaufen.

Inovyn informierte die zuständigen Behörden. Dichlorethan wird im Rheinberger Werk für die Herstellung von Vinylchlorid (VC) benötigt und in Kesselwaggons angeliefert. VC ist der Ausgangsstoff für die Polyvinylchlorid (PVC)-Produktion. PVC ist Grundstoff für Produkte wie Fensterprofile, Rohre, Bodenbeläge, Kreditkarten, Fahrzeugarmaturenbretter, Verpackungen oder auch Blutbeutel.

(up)
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