Rheinberg Todesfall bei Solvay: Sachverständiger findet kein Leck

Rheinberg · In schriftlicher Form hatte Staatsanwalt Klaus Jettka den endgültigen Obduktionsbericht gestern zwar noch nicht vorliegen. Es bestehe aber inzwischen kein Zweifel mehr daran, dass der 48-jährige Arbeiter aus Duisburg im Soda-Betrieb des Rheinberger Chemie-Werks Solvay an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung gestorben ist. Was die Ermittlungen kompliziere, sei die Tatsache, dass ein Sachverständiger im Werk kein Leck gefunden habe.

Nun werde das Kohlenmonoxidmessgerät, dass das mit Reinigungsarbeiten beschäftigte Opfer bei sich hatte, überprüft. Der Staatsanwalt: "Damit die Daten ausgelesen werden können, wird das Gerät an die Herstellerfirma geschickt." Es sei allerdings fraglich, ob mit verwertbaren Ergebnissen zu rechnen sei, da die Daten nach einer gewissen Zeit automatisch gelöscht werden. Die Ermittlungen werden fortgesetzt.

(RP/ac)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort