Rheinberg Sturmtief legt den Verkehr lahm

Rheinberg · Sturmtief Burglind hat am Mittwoch auch in der Region Einiges durcheinandergebracht: Mit Beginn des Berufsverkehrs ging auf der Moerser Straße (L137) in Rheinberg nichts mehr. Grund war ein durch die Witterung verursachter technischer Defekt an der Schrankenanlage in Winterswick.

Unwetter: Sturmtief Burglind trifft mit Orkanböen auf NRW
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Sturmtief "Burglind" trifft mit Orkanböen auf NRW

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Foto: Oliver Berg/dpa

Die automatische Sicherung der Schienenstrecke für den Nahverkehrszug "Der Niederrheiner" hob sich nicht mehr und blieb für rund dreieinhalb Stunden unten. In der Zeit kam es zu massiven Behinderungen auf der Landstraße. Es bildeten sich lange Rückstaus. Die Polizei sperrte die Straße und leitete den Verkehr um. Der Ausfall der Schranke wurde um 5.40 Uhr gemeldet. Um 9.06 Uhr, so sagte ein Polizeisprecher auf Nachfrage, sei es dem Techniker gelungen, die Sperre aufzuheben und den Bahnübergang wieder für Autos passierbar zu machen.

Beamte der Bundespolizei, die für den Schienenverkehr zuständig ist, hatte zunächst für die Sicherung des Übergangs gesorgt. Sobald sich ein Zug näherte, bezogen sie Position, um Autos zu stoppen, und gäben die Schienenquerung anschließend wieder frei. Doch die provisorische Sicherung war nur von kurzer Dauer. Wie die Bahn am Mittag mitteilte, sei die Störung beseitigt. "Die Anlage arbeitet fehlerfrei", so ein Bahnsprecher.

Bis etwa 15 Uhr war der Bahnverkehr zwischen Xanten und dem Duisburger Hauptbahnhof durch den Sturm beeinträchtigt. In Rheinhausen war offenbar am frühen Morgen ein Baum auf die Schienen gefallen. Wie ein Sprecher der Nordwestbahn auf Anfrage mitteilte, war die Strecke zwischen dem Duisburger Hauptbahnhof und Rheinhausen-Trompet gesperrt. Die Züge der Regionalbahn "Der Niederrheiner" (RB 31) pendelten nur zwischen Xanten und Moers. Ein Bus-Notverkehr war eingerichtet.

Unwetter: Schäden durch Sturmtief Burglind in ganz Deutschland
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Schäden durch Sturmtief "Burglind" in ganz Deutschland

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Foto: Frank Rumpenhorst/dpa

Der Löschzug der Feuerwehr in Alpen rückte gestern um 10.20 Uhr aus, weil das Sturmtief an der Ulrichstraße ein Baum auf eine Stromleitung hatte umstürzen lassen. Die Operation dauerte rund 1,5 Stunden, weil RWE die Leitung zunächst stromfrei schalten musste, so Wehrführer Michael Hartjes. In Xanten rückte die Wehr gegen 14 Uhr aus. In Obermörmter war ein Baum auf die Straße gefallen. Auch in Rheinberg seien mehrere Bäume umgefallen, so ein Feuerwehr-Sprecher.

(bp/up/jul)
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